Politik

Wien blüht, aber die SPÖ verglüht

Heute Redaktion
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Morgen eröffnet Bürgermeister Häupl den neuen Hauptbahnhof, er ist ein Schmuckstück geworden. Für "Mercer Consulting" ist Wien seit fünf Jahren "die lebenswerteste Stadt der Welt", für die UNO die "florierendste Metropole der Erde".

Morgen eröffnet Bürgermeister Häupl den neuen Hauptbahnhof, er ist ein Schmuckstück geworden. Für "Mercer Consulting" ist Wien seit fünf Jahren "die lebenswerteste Stadt der Welt", für die UNO die "florierendste Metropole der Erde".

Eine US-Jugendseite setzte Wien jüngst auf Platz 1 bei den "Best Cities For Young People To Live In". Die Stadt wird von Touristen gestürmt (plus 4,1 Prozent 2013), die Bewohner fühlen sich hier sicher (siehe Umfrage rechts), genießen eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, haben eine Kunstszene vor der Tür, die sich mit New York messen kann.

Und: 60 Prozent wohnen in Gemeindebauten oder geförderten Wohnungen. Nutzt alles nichts. Neun Monate vor der Gemeinderatswahl liegt die SPÖ auf einem historischen Tiefststand (bisher 39,2 Prozent bei der Wahl 1996). Ob das gerecht ist, müssen andere beurteilen. Es ist in jedem Fall keine Ermunterung an junge Menschen, Politiker zu werden. Zu gewinnen gibt es in diesem Job wenig.