Österreich
Acht Demos in drei Tagen: Ab 18 Uhr Wien lahmgelegt
Ab Donnerstag brauchen Autofahrer in Wien gute Nerven. Insgesamt acht Demonstrationen sorgen für zahlreiche Sperren und Verkehrsbehinderungen.
Gleich acht Demonstrationen innerhalb von nur drei Tagen stehen in der Bundeshauptstadt bevor. Verkehrsteilnehmer müssen mit mehreren Straßensperren und langen Staus rechnen.
Am Donnerstag (14. März), heißt es "Es ist wieder Donnerstag" und damit Demonstrations-Zeit. Rund 3.000 Teilnehmer werden sich ab circa 18.00 Uhr vor dem Bruno-Kreisky-Park im 5. Bezirk sammeln.
Von dort zieht der Kundgebungszug dann ab 18.30 Uhr über den Gürtel und die Linke Wienzeile zur Sechshauser Straße. Dann geht es stadtauswärts bis zum Auer-Welsbach-Park, wo ab circa 22.00 Uhr die Schlusskundgebung stattfinden wird.
"Durch die große Anzahl der Demonstranten wird es im Zuge des Sammelns und der Demonstration zu zeitweisen Sperren des Gürtels, der Linken Wienzeile und der Sechshauser Straße kommen. Obwohl die Polizei die Sperren so kurz als möglich halten wird, sind lange Staus und Verzögerungen auf so wichtigen Verkehrsverbindung wie dem Gürtel und der Westausfahrt sowie auch der Westeinfahrt gewiss", weiß ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.
Sechs Demos am Freitag
Auch am Freitag kommt es in Wien gleich zu mehreren Kundgebungen. Die Initiative "Fridays for Future Vienna" ruft zum "Weltweiten Klimastreik" auf.
Ab circa 11.00 Uhr treffen sich die jeweils mindestens
100 Demonstranten an fünf Sammelpunkten (Hammerlingplatz, Invalidenstraße, Karlskirche, Schottentor und Stiftskirche). Von den jeweiligen Sammelpunkten geht es zum Ring und weiter zum Heldenplatz, wo es ab 12.00 Uhr Ansprachen geben wird.
Teil der Demonstrationsstrecken sind unter anderem die Babenbergerstraße, die Kärntner Straße, Josefstädter Straße, Landstraßer Hauptstraße, Rotenturmstraße und Stadiongasse.
Ab 13 Uhr werden die mindestens 1.000 Teilnehmer der Hauptdemo vom Heldenplatz abmarschieren.
Die Demo-Routen
Über die Strecke Ballhausplatz -Löwelstraße – Mestasiogasse – Minoritenplatz – Bankgasse - Josef-Meinrad-Platz geht es wieder zur Ringstraße.
Über den Ring für die Strecke dann zum Verkehrsministerium in der Radetzkystraße, wo gegen 16 Uhr die Schlusskundgebung stattfinden soll.
Ebenfalls um 16 Uhr ist die Schlusskundgebung einer weiteren Demonstration geplant, die um 11.00 Uhr vom Alten AKH startet und über die Liechtensteinstraße, Alserbachstraße, Nußdorfer Straße und Währinger Straße zur Hauptuniversität führt.
Die Kundgebungen führen zu zeitweisen Sperren von zahlreichen Straßen in der Wiener City, im 3. Bezirk, 8. Bezirk und 9. Bezirk.
"Die meisten Auswirkungen auf den Verkehr wird sicherlich die Ringsperre haben. Diese fällt auch in den Freitag-Nachmittagsverkehr, aber auch die Sperren der Josefstädter Straße, der Landstraßer Hauptstraße, Nußdorfer Straße
und Währinger Straße werden nicht ohne Staus und lange Verzögerungen bleiben. Wir empfehlen den Autofahrern, die Innenstadt und die Straßen entlang der Demonstrationszüge möglichst zu meiden und großräumig zu umfahren", so ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.
Samstag-Kundgebung
Die achte Demonstration innerhalb von wenigen Tagen findet dann am Samstag statt. Dort wollen die Teilnehmer ein Zeichen für Flüchtlinge und Menschenrechte setzen.
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Platz der Menschenrechte. Die Route führt über den Kärntnerring in die Innenstadt und über die Operngasse wieder zurück zum Karlsplatz. Die Demo soll bis ca. 18 Uhr dauern. Es werden bis zu 10.000 Teilnehmer erwartet.
Öffis von Demos betroffen
Auch die Wiener Linien sind von den Demonstrationen betroffen. Bei der Donnerstags-Demo werden die Autobuslinien 12A und 57A jeweils nach Verlauf angehalten. Ob auch die Straßenbahnlinien 6 und 18 angehalten werden, wird von den Wiener Linien, je nach Lage, vor Ort entschieden.
Am Freitag stellt die Vienna-Ring-Tram den Betrieb wahrscheinlich komplett ein. Die Ringlinien werden, wie die Straßenbahn- und Autobuslinien, vermutlich kurzgeführt bzw. umgeleitet. (wil)