Österreich

Feuerwehr rückte zu mehr als 240 Einsätzen aus

Heute Redaktion
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Während Hunderttausende beim Silvesterpfad ins neue Jahr rutschten, hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. Allein in Wien gab es in der Nacht über 200 Einsätze.

Zu knapp 240 Einsätzen rückte die Berufsfeuerwehr Wien in der vergangenen Dienstschicht aus. Etliche Zimmerbrände, brennende Abfallbehälter und diverse Kleinbrände gehörten neben den technischen Hilfeleistungen zum Einsatzspektrum

der Silvesternacht.

Ab 22 Uhr wurde aufgrund der stetig ansteigenden Anzahl gleichzeitig laufender Einsätze erhöhte Einsatzbereitschaft ausgerufen.

In Simmering geriet um ca. 23 Uhr ein überdachter Lagerplatz eines Gärtnereibetriebes in Vollbrand, der bereits auf die Dachkonstruktion von zwei angrenzenden Wohnhäusern übergegriffen hatte. Auch eine Lagerhütte auf dem Nachbargrundstück war bereits vom Brand betroffen.

"Von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr Wien wurden unter Atemschutz insgesamt vier Löschleitungen eingesetzt um die Brandausbreitung zu verhindern und das Feuer erfolgreich

bekämpfen zu können. Eine der Löschleitungen musste über die Drehleiter vorgenommen werden, bei anderen wurde dem Löschwasser Schaummittel beigemengt bzw. der Brand mit Löschschaum erstickt. Durch den raschen und umfassenden Löschangriff konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert und der Brandschaden begrenzt werden", teil die Feuerwehr am Dienstag über den Einsatz mit.

Balkonbrand im 2. Bezirk

Ein Balkon im siebten Obergeschoß eines Mehrparteienwohnhauses in der Leopoldstadt fing knapp nach Mitternacht Feuer. Über die Drehleiter konnte der Brand im Außenangriff unter Atemschutz abgelöscht und so ein Übergreifen des Brandes auf die Wohnung glücklicherweise verhindert werden.

Partygast landete im Spital

Bei einer Silvesterfeier in Ottakring waren mehrere junge Erwachsene über eine Leiter auf das Flachdach des Aufzugschachtes gestiegen. Dabei hatte sich ein Mann gegen 0.30 Uhr verletzt und war nicht mehr in der Lage selbstständig vom Dach abzusteigen. "Nach Versorgung durch das Team der Berufsrettung Wien wurde der Mann in eine Rettungswanne der Feuerwehr umgelagert, von dieser mittels eines Sicherungsgerätes auf einen Balkon abgeseilt und über die zugehörige Wohnung

zum Rettungswagen gebracht", so die Feuerwehr. Der Mann musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Gegen 4 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Brand in die Leopoldstadt alarmiert. In einer elfstöckigen Wohnhausanlage war von unbekannten Personen das Stiegenhaus durch zünden eines pyrotechnischen Rauchsatzes verraucht worden. Die Einsatzkräfte kümmerten sich um die Entlüftung.

In Oberösterreich (Bezirk Ried) ereignete sich in der Nacht ein schrecklicher Unfall, bei dem ein 17-Jähriger durch eine "Kugelbombe" getötet wurde. Auch sonst kam es in der Nacht zum 1. Jänner 2019 zu vielen (Brand-)Einsätzen. In Graz wurde ein Bursch (17) durch einen Silvesterknaller schwer verletzt – lesen Sie mehr dazu hier. (red)