Österreich

Bim-Fahrer hatte "keine Chance", Buben zu sehen

Heute Redaktion
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Ein 12-Jähriger ist am Dienstag in Wien-Floridsdorf von einer Straßenbahn erfasst und getötet worden. Der Bim-Fahrer hatte noch vergeblich versucht, das Drama zu verhindern.

Bei einem Straßenbahnunfall ist ein kleiner Bub von der Linie 31 erfasst und tödlich verletzt worden - "Heute.at" berichtete von der Tragödie.

Der Straßenbahnfahrer hatte noch vergeblich versucht, eine Kollision zu vermeiden. Als der Bim-Lenker den 12-jährigen sah, leitete er umgehend eine Notbremsung ein. Doch da war es bereits zu spät.

Trotz der sofortigen Bremsung kam es zu einem Zusammenstoß, bei dem der Bub so schwer verletzt wurde, dass er wenig später seinen Verletzungen erlag. Laut Wiener Linien konnte der Fahrer das Kind gar nicht früher sehen.

"Straßenbahn verdeckte Fahrer die Sicht"

"Der Fahrer der Straßenbahn hatte keine Chance, den Buben zu sehen. Seine Sicht wurde durch die entgegenkommende Straßenbahn verdeckt", erklärt Barbara Pertl, Sprecherin der Wiener Linien auf Nachfrage von "Heute.at".

Die Einsatzkräfte waren schnell an der Unglücksstelle, konnten das Leben des 12-Jährigen aber nicht mehr retten. Der Bub verstarb noch vor Ort. Fahrgäste wurden nicht verletzt, der Straßenbahnfahrer hat psychologische Hilfe in Anspruch genommen.

Was war passiert?

Der Bub wollte gegen 14.15 Uhr zwischen den Stationen Stammersdorf und Van-Swieten-Kaserne die Gleise überqueren. Er ließ die Bim Richtung Schottenring passieren und lief los. Dabei übersah er aber offenbar die Straßenbahn, die in Richtung Stammersdorf unterwegs war.

Quelle: video3

Der 12-Jährige wurde von der Straßenbahnlinie 31 erfasst und erlitt bei dem Aufprall tödliche Verletzungen. Warum der Bub genau an dieser Stelle die Brünner Straße überqueren wollte, ist derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen.

(wil)