VP-Sachslehner tobt
Wien fördert Porno-Freunde, Orgelfest geht leer aus
Orgeln ja, aber nur im übertragenen Sinne. Während die Wiener Porno-Freunde 15.000 Euro Förderung erhalten, geht das Bruckner-Orgelfestival leer aus.
Die Große Messe von Anton Bruckner ist eines der bedeutendsten Werke der Chormusik aus dem 19. Jahrhundert. In der Wiener Augustinerkirche fand ihre Uraufführung statt. Anlässlich des 200. Geburtstags Anton Bruckners gibt es dort heuer einen besonderen Schwerpunkt beim Orgelfestival.
2024 gibt es dafür aber keine Förderung der Stadt Wien für die Einrichtung, die auch wöchentlich kostenlose Führungen in die Herzgruft der Habsburger anbietet. Das stößt der Wiener Volkspartei sauer auf, die sich angesehen hat, welche Institutionen sonst so hingegen sehr wohl Fördergelder erhalten.
"Grotesk"
"Während die Stadtregierung fragwürdige Vereine, wie die 'Freunde des pornographischen Films' fördert und Institutionen wie das Volkstheater, wo Tötungsfantasien aufgeführt werden, mit mehr als 12 Millionen Euro subventioniert, bekommen wichtige und bedeutende Kulturgüter wie die Augustinerkirche keinen einzigen Cent seitens der Stadt", kritisiert ÖVP-Gemeinderätin Laura Sachslehner.
Sie findet es "grotesk", dass solche Kulturgüter bei Fördervergaben leer ausgehen und "stattdessen dubiose Vereine und nicht funktionierende Institutionen" subventioniert werden. Im Namen der Wiener ÖVP fordert sie die zuständige Stadträtin dazu auf, eine Evaluierung aller Kulturförderungen zu veranlassen sowie eine neue Gewichtung vorzunehmen.
Auf den Punkt gebracht
- Die Wiener Volkspartei ist empört darüber, dass die Stadt Wien keine Fördergelder für das Orgelfestival in der Augustinerkirche bereitstellt, obwohl fragwürdige Vereine wie die 'Freunde des pornographischen Films' und das Volkstheater, das Tötungsfantasien zeigt, großzügig subventioniert werden
- Die ÖVP-Gemeinderätin Laura Sachslehner kritisiert diese Ungleichheit und fordert eine Neubewertung der Kulturförderungen seitens der Stadt