Wien

Teuerungen durch Ukraine-Krieg treffen Wiener besonders

Ein neues EU-Sanktionspaket ist beschlossen: Darin wird Russland zum wiederholten Male bestraft. Das hat auch Konsequenzen für die Wiener.

Heute Redaktion
Die Inflationsrate in Österreich hängt eng mit dem Krieg in der Ukraine zusammen. Experten rechnen mit einem weiteren Preisanstieg - bis 2024 jedoch wieder mit einer Abschwächung der Inflationsrate
Die Inflationsrate in Österreich hängt eng mit dem Krieg in der Ukraine zusammen. Experten rechnen mit einem weiteren Preisanstieg - bis 2024 jedoch wieder mit einer Abschwächung der Inflationsrate
Getty Images/iStockphoto

Neben den Sanktionen für Russland hat sich auch Österreich indirekt eine Strafe eingefangen. Beim Treffen aller ständigen Vertreter der EU-Staaten exakt am ersten Jahrestag des Einmarsches Russlands in das Nachbarland Ukraine am Freitag wurden neue Sanktionen beschlossen. Teil des neuen Pakets sind laut EU-Außenbeauftragten Josep Borrell weitere Beschränkungen im Handelsverkehr und ein Verbot von weiteren russischen Propagandasendern.

Neben den Beschlüssen die Russlands Position weiter schwächen sollen, wurden auch Strafmaßnahmen gegen pro-russische Personen und Organisationen ausgesprochen. Demnach dürfen 121 Personen nicht mehr in EU-Staaten einreisen. Auch können die benannten Personen oder Mitglieder der Organisationen fortan nicht mehr auf ihr in der EU gelagertes Vermögen zugreifen, es wird einstweilen "eingefroren". Seit dem Kriegsbeginn haben die EU-Staatsvertreter nunmehr zehn Sanktionspakete gegen Russland in einem Jahr verabschiedet.

Strafen gegen Zwangsadoption

Wie der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell konkretisierte, richten sich die beschlossenen Strafen unter anderem auch an jene, die "für die Deportation und Zwangsadoption von mindestens 6.000 ukrainischen Kindern verantwortlich" sind. 

Wien von Russland-Sanktionen betroffen

Insbesondere die Folgen der Einschränkungen im Handelsverkehr spüren seit Monaten auch die Wiener unmittelbar, beispielsweise durch den Anstieg ihrer Energiekosten. "Wien heute" nennt auf Grundlage eines Interviews mit Peter Mayerhofer, Ökonom beim österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), konkrete Teuerungen – diese träfen die Wiener vor allem bei unverzichtbaren Konsumausgaben, beispielsweise seien die Nahrungsmittelpreise in einem Jahr um elf Prozent gestiegen, die Preise im (Auto-)Verkehr um 16 Prozent und im Bereich Energie und Wohnen um 13 Prozent, so war in "Wien heute"/ORF zu lesen.

Im Bereich Energie und Wohnen sei Wien vom Preisanstieg laut Mayerhofer von allen Bundesländern am meisten betroffen. Derzeit gebe der durchschnittliche Wiener Haushalt 24 Prozent seines Einkommens für die Bereiche Energie und Wohnen aus. Während 46 Prozent der Wiener mit Gas heizten, stieg der Preis hier zeitweilig um satte 81 Prozent. Zwar würden die Preise für Energie in den kommenden Monaten noch steigen, so der Experte in "Wien heute", jedoch rechne er zum Jahresende mit einer Abschwächung der Entwicklung. Während die Inflation aktuell bei über zehn Prozent steht, rechnet der Experte auf Grundlage von WIFO-Prognosen bis 2024 mit einer Absenkung auf ungefähr drei bis 3,2 Prozent.

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot!</strong>&nbsp;Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. <a data-li-document-ref="120031870" href="https://www.heute.at/s/tragoedie-bei-sabitzer-sohn-seiner-verlobten-tot-120031870">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584"></a>
    19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot! Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. Die ganze Story hier >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com