Österreich

Wiener Ziegelwerfer war unzurechnungsfähig

Heute Redaktion
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Er sorgte im Juni des Vorjahres für einen riesigen Polizei-Einsatz, als er sich auf das Dach eines Hochhauses flüchtete und mit Ziegeln warf. Jetzt ist das Urteil da.

Insgesamt 100 Polizeibeamte und drei Versuche waren nötig, um den psychisch Kranken im Juni des Vorjahres zu bändigen. Er hatte sich auf das Dach eines Wohnhauses in Wien-Hernals geflüchtet und Polizei und Feuerwehr mit Dachziegeln beworfen. Er saß am Mittwoch vor Gericht – zum Tatzeitpunkt unzurechnungsfähig, Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

Wie es dazu kommen konnte, wurde vor Gericht erläutert. Der Mann hatte am 14. September 2017 einen Essenszusteller attackiert, dafür sollte er in der Nacht auf den 21. Juni 2018 festgenommen werden.Als die Polizei vor der Tür stand, öffnete er den Beamten erst gar nicht. Stattdessen brüllte er lautstark herum, wollte die Polizisten vertreiben und hämmerte von innen gegen die Wohnungstüre.

Verstärkung angefordert

Die Beamten forderten die WEGA zur Unterstützung an. Als die Einsatzkräfte die Wohnung durchsuchten, war der Mann bereits durch ein Fenster auf das Dach der Wohnhausanlage geflüchtet.

Ein Polizist, der sich beim Fenster hinauslehnte, um nach dem Flüchtigen zu suchen, wurde mit einem Dachziegel beworfen und dadurch leicht verletzt.

Daraufhin forderten die Beamten vor Ort weitere Einsatzkräfte an – es dauerte Stunden, bis er überwältigt werden konnte.

Hier versucht die Polizei den Mann zu überwältigen:

(Quelle: Leserreporter)

Urteil rechtskräftig

Vor Gericht sagte der Angeklagte aus, dass er seit Jahren an einer psychischen Erkrankung leide und schon einmal im Maßnahmenvollzug saß. Nach der fünfjährigen Probezeit in Freiheit habe er die Medikamente abgesetzt, die Krankheit brach wieder aus.

Das Urteil ist rechtskräftig. Der 37-Jährige legte keine Rechtsmittel ein.

Sehen Sie hier den Zugriff:

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