Österreich

Nordbrücke ist eine der meist-belasteten Brücken

Heute Redaktion
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Die Nordbrücke als Teil der Donauufer-Autobahn (A22) verbindet die Bezirke Brigittenau und Floridsdorf. Kaum eine andere Brücke in Mitteleuropa ist so stark befahren.

Die vierspurige Nordbrücke zählt zu den meist-befahrenen Autobahnbrücken Mitteleuropas. Immerhin rollen täglich etwa 100.000 Fahrzeuge über das Konstrukt, das den 20. und 21. Wiener Gemeindebezirk miteinander verbindet.

54-jähriges Bauwerk unter der Lupe

Wie die Stadt Wien informiert, wurde die 1964 fertig gestellte Brücke von 1995 bis 1997 von Grund auf instand gesetzt. Alle sechs Jahre führt zudem die Asfinag, die seit 2006 die Verwaltung über hat, Hauptprüfungen an Schnellstraßen- und Autobahnbrücken durch. Bei der Nordbrücke läuft diese Überprüfung aktuell noch bis Ende Oktober. Dann soll klar sein, wie der Zustand zu beurteilen ist. Während dieser Überprüfungsphase ist an einigen Nächten bis Ende August nur eine Fahrspur befahrbar.

Generalsanierung in sechs Jahren

Für die Brücken werden im Zuge des Gutachtens grundsätzlich die Noten "Sehr gut" bis "Nicht Genügend" vergeben. Derzeit hat die Nordbrücke laut einem Bericht von "wien.orf.at" die Note 3. Laut Michael Anthofer von der Asfinag schneiden auch die restlichen Brücken Wiens relativ gut ab: "Wir haben in Wien derzeit sechs Stück mit Note 4, bei denen werden die Projekte nächstes Jahr zur Sanierung gestartet, die Hochstraße St. Marx und der Knoten Kaisermühlen. Alle übrigen Brücken haben die Noten 1 -3."

Eine Generalsanierung der Nordbrücke, die schon 54 Jahre am Buckel hat, ist übrigens für die Jahre 2024 und 2025 anberaumt. Die Mittelstreifen sollen 2020 erneuert werden.

Insgesamt zählt Wien zwölf Donaubrücken- und Stege. Neben der Nordbrücke zählen dazu etwa auch noch die Reichsbrücke, die Praterbrücke, die Donaustadtbrücke sowie die Brigittenauer und Floridsdorfer Brücken.

In Genau stürzte am 14. August die Morandi-Brücke, ebenfalls eine vierspurige Autobahnbrücke, plötzlich im Zuge eines Gewitters ein. Mehr als 40 Personen kamen bei der Tragödie ums Leben. Ein Prüfungsbericht von Februar hatte ergeben, dass Stahlseile von Rost befallen war. (red)