Österreich

Falscher Polizist nimmt Frau 300.000 Euro ab

Heute Redaktion
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Eine Pensionistin wurde von einem "Polizisten" hinters Licht geführt
Eine Pensionistin wurde von einem "Polizisten" hinters Licht geführt
Bild: iStock (Symbolbild)

Eine 73-Jährige aus Wien hat ihre Gutgläubigkeit teuer bezahlen müssen. Ein Betrüger, der sich als Polizist ausgab, knöpfte der Seniorin knapp 300.000 Euro ab.

Wie die Polizei berichtet, konnten die Ermittler des Landeskriminalamtes Wien in den letzten Monaten einen Anstieg an Betrugsfällen verzeichnen.

Neben den bereits bekannten Betrugsformen ("Neffentrick") geben sich die Betrüger vermehrt am Telefon als Polizisten aus. Die mutmaßlichen Täter fordern die Opfer dabei immer auf, in der Leitung zu bleiben.

Eine 73-Jährige hat ihre Gutgläubigkeit nun teuer bezahlt. Die Seniorin wurde um knapp 300.000 Euro betrogen. Ein Betrüger meldete sich per Telefon und gab sich als Polizist aus.

Er erklärte der Pensionistin, dass derzeit Ermittlungen wegen diverser Straftaten oder Vorfälle geführt werden und er deshalb Auskünfte zu den Beständen der Wertgegenstände, wie etwa Bargeld, bräuchte.

Komplize holt Wertsachen ab

Anschließend kommt dann ein Komplize des Betrügers zu der Wohnung, stellt sich als Polizist vor und nimmt dann die Wertgegenstände an sich.

Laut Polizei konnten die Betrüger aktuell 37 solcher Betrügereien abschließen. Dabei entstand ein Schaden in der Höhe von rund 700.000 Euro. Die Schadenssumme variiert je nachdem wie viel Bargeld, Schmuck oder Sparbücher die jeweiligen Opfer zu Hause haben.

So schützen Sie sich vor dieser Betrugsmasche

Die Wiener Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger:

- Sensibilisieren Sie ihre Verwandten und Bekannten! Mache Sie ihr Umfeld auf diese Betrügereien aufmerksam und verhindern Sie so weitere Straftaten.

- Polizisten fordern bei Ermittlungen am Telefon kein Bargeld bzw. eine Übergabe.

- Brechen Sie das Telefonat sofort ab.

- Rufen Sie unverzüglich 133 an. (wil)

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