Österreich

Wien seit 90 Jahren eigenes Bundesland

Heute Redaktion
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Von der Kaiserresidenz zum eigenen Bundesland: Vor genau 90 Jahren wurde die Loslösung Wiens von Niederösterreich beschlossen. Am 29. Dezember 1921 wurde das diesbezügliche "Trennungsgesetz" beschlossen.

Von der Kaiserresidenz zum eigenen Bundesland: Vor genau 90 Jahren fiel der Beschluss, Wien von Niederösterreich zu lösen. Am 29. Dezember 1921 wurde das diesbezügliche "Trennungsgesetz" beschlossen.

Damit löste sich Wien unter sozialdemokratischer Führung am 1. Jänner 1922 vom christlichsozial dominierten Niederösterreich. Beide wurden somit - infolge der "einvernehmlichen Scheidung" - selbstständige Bundesländer.

Bis 1918 Hauptstadt von Niederösterreich

Der Wiener Bürgermeister fungiert seither auch als Landeshauptmann und der Gemeinderat als Landtag. Wien ist sowohl Gemeinde, Stadt mit eigenem Statut, Bundeshauptstadt und Bundesland. Bis 1918 war Wien Haupt- und Residenzstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie, sowie Hauptstadt des Kronlandes Niederösterreich.

Niederösterreichischer Landtag blieb in Wien

Das "Trennungsgesetz" sah unter anderem vor, dass der Sitz von Landesregierung und Landtag Niederösterreichs im traditionellen Landhaus in der Wiener Herrengasse verbleibe, was jahrzehntelang beibehalten wurde. Der Weg zur eigenen niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten dauerte dann noch bis 1997. In diesem Jahr erfolgte die Übersiedelung ins dortige Regierungsviertel.

APA/red