Österreich

Wien soll jetzt eine Seilbahn kriegen

Eine Seilbahn, deren Talstation bei der U4-Station Heiligentadt liegen würde, soll noch mehr Touristen auf den Kahlenberg karren.

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Der Wiener Kahlenberg soll besser erschlossen werden - mit einer Seilbahn. Das wünscht sich jedenfalls der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien, Josef Bitzinger.

Eine Seilbahn wäre eine "großartige Bereicherung" des touristischen Angebots, zeigte er sich am Dienstag in einer Aussendung überzeugt. Viele Tourismusmetropolen wie etwa Barcelona, Zürich oder New York hätten Seilbahnen, sowohl als öffentliches Verkehrsmittel als auch als Touristenattraktion. Die Vorteile liegen laut Bitzinger auf der Hand: Eine hohe Beförderungskapazität, Barrierefreiheit, ein unkomplizierter Transport von Fahrrädern, eine hohe Umweltverträglichkeit sowie ein hoher Unterhaltungsfaktor. "So etwas braucht Wien als Weltstadt in ihrem Angebotsportfolio", versicherte der Touristiker.

Die Talstation soll bei der U4-Station Heiligenstadt liegen, dort, wo jetzt der 38 A seine Endstation hat und von dort aus die Gäste auf den Kahlenberg bringt.

Tatsächlich war der 484 Meter hohe Wiener Hausberg schon früher mit einem eher ungewöhnlichen Gefährt erreichbar: 1873 wurde eine inzwischen längst nicht mehr existierende Zahnradbahn in Betrieb genommen. Am Kahlenberg befindet sich unter anderem ein Restaurant sowie ein Hotel. Auch die Tourismus-Privatuniversität Modul University Vienna der Wirtschaftskammer Wien hat dort ihren Sitz.