Wien

Wien hilft migrantischen Vereinen mit 120.000 Euro

Die Pandemie verschärft Ungleichheiten, betroffen sind vor allem Migranten. Ein Förderschwerpunkt soll dieser Entwicklung entgegenwirken.

Heute Redaktion
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Die Stadt Wien unterstützt migrantische Projekte, um die Verschärfung von Ungleichheiten durch die Corona-Pandemie abzufedern.
Die Stadt Wien unterstützt migrantische Projekte, um die Verschärfung von Ungleichheiten durch die Corona-Pandemie abzufedern.
Bild: Fotolia

Die Stadt fördert jährlich diverse Integrationsprojekte, für das Jahr 2022 legt man einen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Selbstorganisationen von Migranten. Mit insgesamt 120.000 Euro sollen Vereine und Organisationen gestärkt werden, nachdem sie durch die Corona-Pandemie finanziell unter Druck geraten sind. Gefördert werden spezielle Angebote, die den Folgen der Pandemie entgegenwirken. Die Förderung kann ab sofort beantragt werden, möglich sind maximal 5.000 Euro für Mietkosten und Honorare.

Hilfe zur Anerkennung medizinischer Ausbildung

Mit der Kleinprojekteförderung unterstützte man 2021 Projekte, die unter anderem die berufliche Qualifizierung in Gesundheitsberufen beinhalteten. Eines davon ist "WNWmed-NOST" dass Personen im Nostrifizierungsprozess ihres Medizinabschlusses mit Vernetzungstreffen, Informationsveranstaltungen und Lerngruppen zur Seite steht. Menschen, die ihre Ausbildung zur Ärztin oder zum Arzt im Ausland absolviert haben, müssen ihre Kenntnisse in Österreich erneut nachweisen, damit ihr Studium anerkannt und ihr Abschluss nostrifiziert wird.

Weitere geförderte Projekte widmeten sich beispielsweise der Weiterbildung von Elementarpädagogen in Bezug auf ihr Wissen über Traumafolgen. Außerdem wurden Lehrgänge für Berufseinsteiger für Solartechniker und Rettungssanitäter angeboten.

Ungleichheit am Arbeitsmarkt und im Bildungssystem

"Die Arbeit im Integrationsbereich darf insbesondere in Krisenzeiten nicht stillstehen. Menschen mit Migrationshintergrund sind überdurchschnittlich stark von der Pandemie betroffen –bestehende Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung, am Arbeitsmarkt sowie im Bildungssystem dürfen sich nicht weiter verschärfen“, erklärt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos).

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