Wien

100.000 € Schmerzengeld nach Wien-Terror ausbezahlt

44 Personen haben nach dem Terror-Anschlag in der Wiener City im vergangenen November bisher Schmerzengeld ausbezahlt bekommen.

Jochen Dobnik
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44 Personen haben nach dem Terror-Anschlag in der Wiener City im vergangenen November bisher Schmerzensgeld ausbezahlt bekommen.
44 Personen haben nach dem Terror-Anschlag in der Wiener City im vergangenen November bisher Schmerzensgeld ausbezahlt bekommen.
Starpix / picturedesk.com

Laut der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos durch Sozialminister Wolfgang Mückstein, haben im Zusammenhang mit dem Terror-Anschlag in der Wiener Innenstadt vom 2. November 2020 bis jetzt 44 Personen Schmerzengeld erhalten.

Für die Pauschalentschädigungen wurden rund 100.000 Euro aufgewendet.

Ansprüche bis zu 12.000 Euro 

Abgegolten werden sowohl physische als auch psychische Schmerzen, wobei diese einer schweren Körperverletzung gleichkommen müssen. Bei der Bemessung wird die individuelle Situation der Opfer berücksichtigt, in der Regel werden auch medizinische Sachverständige beigezogen. Erhöhungsanträge sind zulässig.

Das Verbrechensopfergesetz (VOG) sieht für Anspruchsberechtigte nach einer erlittenen Körperverletzung bzw. Gesundheitsschädigung Pauschalbeträge vor, die je nach Schweregrad 2.000 bis 12.000 Euro ausmachen.

Psychische und physische Schmerzen

Was mittelbar traumatisierte Opfer des Anschlags betrifft, die keine Ansprüche aus dem VOG haben, verweist Mückstein auf "Hilfsmöglichkeiten im Rahmen der Sozialversicherung und durch die Opferhilfeorganisation Weißer Ring, die auch vom Sozialressort gefördert wird".

50 Personen haben nach dem Terror-Anschlag, bei dem vier Passanten getötet und 23 weitere zum Teil schwer verletzt wurden, Hilfe in Form von Psychotherapie oder Krisenintervention nach dem VOG zuerkannt bekommen.

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    Die Wiener trauern und gedenken der Opfer des Terroranschlags.
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