Wien

Wien Tourismus: Nächtigungen brachen um 74% ein

Das Coronajahr hat schwere Folgen für den Wien Tourismus: Die Nächtigungen sind um fast drei Viertel zurückgegangen, ebenso der Umsatz.

Louis Kraft
Teilen
Die Coronakrise hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz des Wien Tourismus. Sowohl die Nächtigungen als auch die Netto-Umsätze brachen um fast um drei Viertel ein. Im Dezember 2020 belief sich die Auslastung der Wiener Hotelbetten gar nur auf 5,8%.
Die Coronakrise hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz des Wien Tourismus. Sowohl die Nächtigungen als auch die Netto-Umsätze brachen um fast um drei Viertel ein. Im Dezember 2020 belief sich die Auslastung der Wiener Hotelbetten gar nur auf 5,8%.
picturedesk.com

Die Coronakrise hinterlässt im Wien Tourismus tiefe Spuren. Aufgrund der Pandemie zählte Wien 2020 nur 4,6 Millionen Nächtigungen, ein Minus von 73,9% im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019. Nach den starken Zuwächsen im Jänner und Februar verzeichneten sämtliche anderen Monate des Jahres 2020 Rückgänge im hohen zweistelligen Prozentbereich, im Lockdown-Monat Dezember wurden zuletzt nur 76.000 Nächtigungen getätigt (-95,6%). Die Netto-Nächtigungsumsätze der Hotellerie stehen zurzeit für Jänner bis November 2020 fest: 231,5 Mio. Euro bedeuten Rückgänge in der Höhe von 74,4%.

Hälfte aller Nächtigungen aus Österreich und Deutschland

Auch bei den Ankünften gingen die Zahlen deutlich zurück: konkret um 74,7% auf 2.007.000 Ankünfte. Mit Ausnahme von China, das im Nächtigungsranking 2020 auf den 18 Platz abgestiegen ist, finden sich alle Top-10-Märkte aus 2019 auch 2020 in der Liste, nunmehr ergänzt um Polen. Die Hälfte aller Nächtigungen kam aus zwei Ländern – Österreich (1.278.000, -58%) und Deutschland (1.002.000, -70%), beide Länder trugen jeweils über eine Million Nächtigungen zum Gesamtergebnis bei.

Mit einigem Abstand komplettieren Italien (188.000, -78%), Großbritannien (139.000, -81%), Frankreich (127.000, -75%), die USA (123.000, -88%), Spanien (120.000, -82%), die Schweiz (117.000, -75%), Polen (109.000, -58%) und Russland (104.000, -78%) Wiens Top-10 des Vorjahres. Die Umsätze der Beherbergungsbetriebe liegen aktuell für die Monate Jänner bis November 2020 vor. Mit 231.459.000 Euro (-74,4 %) konnten Wiens Beherbergungsbetriebe in diesem Zeitraum um rund drei Viertel weniger erwirtschaften als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Dezember-Auslastung der Hotelbetten bei nur 5,8%

Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten sank im Dezember auf 5,8% (12/2019: 70,6%), jene der Zimmer auf rund 8% (12/2019: rund 91%). Insgesamt waren im Dezember rund 35.000 Hotelbetten in Wien verfügbar, das waren Lockdown-bedingt rund 32.000 Betten (-47,8%) weniger als im Dezember 2019. Für das Gesamtjahr 2020 verzeichnete Wien – das in guten Zeiten über das Jahr die höchste Auslastung aller Bundesländer aufweist – eine Bettenauslastung von 22,3% (1-12 2019: 61,9%) sowie eine Zimmerauslastung von rund 29% (1-12 2019: rd. 80%).

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS