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Wien und NY versteigern Juwelen um bis zu 5,5 Mio.

Am Dienstag und Donnerstag kommt im Dorotheum Wien und bei Sotheby's New York Schmuck um Millionen unter den Hammer.

Heute Redaktion
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Wussten Sie, dass der Markt für Juwelen zur Zeit gut ist? Sollten Sie für die Zukunft investieren wollen, wäre am Donnerstag ein guter Zeitpunkt. Da kommen im Dorotheum mehrere Hundert Schmuckstücke unter den Hammer. Die Leiterin der Juwelen- und Uhrenabteilung des Dorotheum, Mag. Astrid Fialka-Herics, verriet, dass schon jetzt reges Interesse von Japan bis in die USA herrscht. Einige Kunden fliegen extra ein, um sich die schönsten Stücke zeigen zu lassen. Besonders für Schmuckstücke aus der Zeit der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert sei Wien ein idealer Ort. Auf der Homepage des Dorotheum oder direkt im Haus in der City, kann man sich von den glitzernden Preziosen blenden lassen. Die Stücke sind alle mit einem Schätzwert versehen. Doch verlieben sich gleich mehrere Bieter in ein Stück, kann es auch passieren, dass das Juwel um das Doppelte seines Schätzwertes den Besitzer wechselt.



Dorotheum-Angestelle werden zu Detektiven


Vier Juwelenauktionen veranstaltet das Dorotheum im Jahr. Die Stücke stammen aus Österreich und seinen Nachbarländern. Selbst alter Adel gibt seine Familienschätze ans Dorotheum weiter. Doch über die Herkunft der edlen Stücke bewahrt man im Traditionsauktionshaus Schweigen. Nur über die Schmuckstücke selbst wird geplaudert – und geforscht. Fialka-Herics recherchiert, um der Herkunft seltener Schätze auf die Schliche zu kommen. Öfter kommt sie dann in der Nationalbibliothek oder im MAK dem Rätsel eines edlen Stücks auf die Schliche.

Alle Juwelen der Dorotheum-Auktion zum Anschauen (27.4.2017)



Spitzenschätzwerte von bis zu 5,5 Millionen Dollar bei der Sotheby's Auktion "Magnificent Jewels" inklusive dem verschollen geglaubten "Stotesbury Smaragd". Auswahl zum Durchklicken:

Verschollene Steine und Rekordpreise bis 5,5 Mio. in NY

Auch in New York glitzern die Steine und rascheln die Scheine. Sotheby's fährt schwere Geschütze auf. Mit bis zu 5,5 Millionen Dollar bewerten die Experten die teuersten Stücke. Besonders stolz ist man auf den "Stotesbury Emerald", der seit 1971 als verschollen galt. Der über 34-karätige Smaragd tauchte als Harry-Winston-Ring wieder auf und sucht um geschätzte 1,2 Millionen Dollar einen neuen Finger, an dem er glänzen kann. Er zierte schon die zarten Händchen mehrerer legendärer amerikanischer Erbinnen: Evalyn Walsh McLean, Eva Stotesbury und May Bonfils Stanton.



Tausch: Perlen gegen 5th-Avenue-Villa


Eines der Schmuckstücke, die am Dienstag in New York unter den Hammer kamen, war einmal im Besitz einer echten Juwelenmärrin. Als sie sich in eine zweireihige Perlenkette von Cartier verliebte, tauschte ihr Mann sein Haus auf der 5th Avenue gegen die Kette. Damals war das Gebäude eine Million Dollar wert. Noch heute ist die New Yorker Filiale von Cartier in diesem Gebäude. Mehr dazu im Video unten.

Sotheby's-Experte erklärt die unglaubliche Geschichte der Juwelen (Auktion Magnificent Jewels 25.4.2017) - in englischer Sprache

Alle Juwelen der Sotheby's Auktion (nur bis zur Versteigerung am 25.4.2017 einsehbar) (lam)

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