Österreich

Wien-Wahl: Straches Oktoberrevolution fand nicht statt

Heute Redaktion
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Ging es nach FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache, hätte er am 11. Oktober 2015 eine "Oktoberrevolution" eingeleitet. Doch diese fand nicht statt. Wiens Bürgermeister holte sich vor allem die bürgerlichen Wähler und verwies seinen Konkurrenten klar auf Platz zwei. Strache gab sich in der ORF-Wahlanalyse kämpferisch - für die nächste Wien-Wahl.

Ging es nach FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache, hätte er am 11. Oktober 2015 eine "Oktoberrevolution" eingeleitet. Doch diese fand nicht statt. Wiens Bürgermeister holte sich vor allem die bürgerlichen Wähler und verwies seinen Konkurrenten klar auf Platz zwei. Strache gab sich in der ORF-Wahlanalyse kämpferisch - für die nächste Wien-Wahl.

30,8 Prozent - mit diesem Ergebnis hat Strache sein Wahlziel (über 30 Prozent) erreicht, es ist das beste Ergebnis in der Geschichte der FPÖ - ein Plus von 5,0 Prozent gegenüber 2010. Doch seine Hoffnung, die Roten vom ersten Platz zu stürzen, führte ins Leere. So musste er sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Den Vizebürgermeister stellt die FPÖ damit juristisch, de facto wird die SPÖ unter Häupl mit den Blauen wie angekündigt wohl keine Koalition eingehen, wie der Bürgermeister vor der Wahl mehrmals betont hatte. HC Strache: "Wir haben laut dem Ergebnis den Vizebürgermeister mit Johann Gudenus. Wir erleben aber realpolitisch leider die Verlängerung der Leidenszeit mit Rot-Grün." Und weiter: Man kann unseren Erfolg nicht kleinreden. Das Kopf-an-Kopf-Rennen war nicht der Fall. Es ist für die SPÖ aber das schlechteste Ergebnis."

Immerhin: Zwei traditionell rote Bezirke konnte die FPÖ im Gemeinderat umdrehen:  In Letzterem gibt es nun einen blauen Bezirksvorsteher. In Floridsdorf setzte sich die SPÖ auf Bezirksebene dank der Briefwahlstimmen doch noch durch. Auch in Favoriten und Donaustadt blieb die SPÖ bei beiden Wahlen knapp vor der FPÖ.