Wirtschaft
Wien will Live-Wetten auf Sportereignisse verbieten
Nachdem bereits das kleine Glücksspiel verboten wurde, stehen nun auch Livewetten vor dem Aus. Das neue Wettengesetz soll in Brüssel genehmigt werden, die Automatenlobby ist naturgemäß alles andere als erfreut. Demnach soll ein Wettverbot für Unter-18-Jährige kommen.
Die Stadt will besonders die Jugend vor einer etwaigen Spielsucht schützen. Das sähe die alte Rechtslage nicht vor, steht im Vorblatt des Gesetzes zu lesen. Ebenso soll der Geldwäsche vorgebeugt werden. Wegen des hohen Suchtpotentials sollen daher die Livewetten verbannt werden. Diese ermöglichen dem Kunden während eines Sportereignisses, auf das Ergebnis oder sonstige Eventualitäten zu tippen.
Besonders seitdem das Automatenspiel verboten wurde, wollen Glücksspielsalons ihre Kunden mit Live-Wetten locken. Weiters sollen besonders Bezirke mit einem hohen Anteil an Niedrigverdienern betroffen sein.
Die Vertreter des Automatenverbandes sind vom Gesetzesentwurf nicht begeistert: "Wenn die das so durchziehen, dürfen Unter-18-Jährige nicht einmal mehr eine Trafik betreten“, sagte Helmut Kafka vom Automatenverband am Dienstag zu "orf.at".