Österreich

Wien wundert sich über Vassilakous Asyl-Slalom

Heute Redaktion
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Soll es eine Obergrenze für Flüchtlinge geben? "Ja, wir alle wissen, dass irgendwann auch eine Schmerzgrenze erreicht sein wird", sagte die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Aber nur für einige Stunden: Knapp darauf ruderte sie zurück.

Soll es eine Obergrenze für Flüchtlinge geben? "Ja, wir alle wissen, dass irgendwann auch eine Schmerzgrenze erreicht sein wird", sagte die . Aber nur für einige Stunden: Knapp darauf ruderte sie zurück.

"Wir müssen uns schon anschauen, wie viele Menschen, die derzeit auf der Flucht sind, wir aufnehmen, betreuen und versorgen können", sagte Vassilakou am Wochenende zum "Standard". Die Frage nach Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen "wird diskutiert werden", so die Vizebürgermeisterin.

Knapp danach nahm Vassilakou ihre Aussage in einer Aussendung zurück. Das Recht auf Asyl stehe laut Genfer Flüchtlingskonvention jeder Person zu, die verfolgt wird. "Daher bin ich strikt gegen Obergrenzen", so Vassilakou nunmehr.

Kritik hagelte es daraufhin von der Opposition. "Offenbar hat Maria Vassilakou die Courage verlassen. Der Ausflug in die Realpolitik war nur ein kurzer Lichtblick", so Wiens ÖVP-Chef Gernot Blümel.

FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus meinte, die "Wir schaffen das"-Linie Vassilakous sei "verantwortungslos und gemeingefährlich".