Szene
Wien zeigt Fotos, die um die Welt gingen
Die Fotografie boomt. Weltweit entstehen jährlich über eine Billion Bilder, die Menschen fotografieren - zu Hause, auf Reisen, im Urlaub, im Studio. Sie inszenieren ihre Bilder oder schießen sie aus der Hüfte; wenige machen das noch analog, die meisten längst digital und mit Smartphones.
Die Fotografie boomt. Weltweit entstehen jährlich über eine Billion Bilder, die Menschen fotografieren – zu Hause, auf Reisen, im Urlaub, im Studio. Sie inszenieren ihre Bilder oder schießen sie aus der Hüfte; wenige machen das noch analog, die meisten längst digital und mit Smartphones.
Seit der Erfindung und Popularisierung der Fotografie dank technischem Fortschritt ist der Traum der Menschen, ein Bild von sich, Familie, Freunden und der Welt zu machen, für alle wahr geworden.
Doch wo die Quantität wächst, zählt immer mehr die Qualität. Und Fotografie vom Feinsten gibt’s nun in Peter Coelns Wiener Galerien West- Licht in der Westbahnstraße in Neubau und OstLicht in der alten Ankerbrotfabrik in Favoriten zu sehen. Gemeinsam mit dem Fotomuseum Winterthur präsentiert Coeln bis 21. Februar die hinreißende Ausstellung "Augen auf! – 100 Jahre Leica Fotografie". Der Name ist Programm. Leicas sind Kult und Objekt der Begierde jedes ambitionierten Fotografen. Schon die erste Kamera 1914 war ein Wunderwerk: kompakt, leise, mit Superlinse ausgestattet. Kunstfotografen und Fotojournalisten liebten ihre Leicas. Der französische Fotograf Henry Cartier-Bresson sprach gar von der "optischen Verlängerung seines Auges".
Zu sehen sind nun in den Galerien Kameras und Bilder, die (Foto-)Geschichte schrieben: So wie das legendäre Porträt Che Guevaras von Alberto Korda oder der fallende Soldat von Robert Capa. Peter Coeln gelingt es mit der Ausstellung, zu zeigen, wie spannend Fotografie sein kann.
Der Besucherandrang belegt, wie groß das Interesse an Fotografie ist. Ost- und West- Licht sind mit ihrer Sammlung hochkarätiger Kameras und Fotografie, ihren herausragenden Ausstellungen und Auktionen ein Hotspot für Fotografie geworden. Hoch lebe die Kunst.