Wien

Wiener (17) zerrt Mutter an Haaren durch Wohnung

Ein 17-Jähriger soll seine Eltern geschlagen und misshandelt haben, die Mutter sprach von "Psychoterror. Nun stand der Bursche vor Gericht in Wien.

Thomas Peterthalner
Spezialeinheit Wega nahm den gewalttätigen 17-Jährigen in Wien-Hietzing fest. 
Spezialeinheit Wega nahm den gewalttätigen 17-Jährigen in Wien-Hietzing fest. 
Starpix/picturedesk.com (Symbolbild) 

In einem Akademikerhaushalt in Wien-Hietzing spielte sich ein Drama ab: Ein 17-Jähriger bedrohte und schlug regelmäßig seine Eltern. Seit seinem 6. Lebensjahr soll der Bub immer wieder Gewaltausbrüche gehabt haben. Mit der Zeit wurde es angeblich immer schlimmer. Rund einmal im Monat soll er gegenüber seinen Eltern gewalttätig geworden sein. Wegen eines Handyverbots verwüstete der Schüler ein Zimmer. 

Mutter zog schon einmal aus

Weil es die Mutter nicht mehr aushielt, zog sie vorübergehend aus dem gemeinsamen Haus aus und alleine nach Niederösterreich. Sie sprach von "Psychoterror". Die Übergriffe wurden in der Familie laut dem Vater nicht besprochen. Doch die Situation wurde nicht besser, um den Jahreswechsel 2022/23 musste die Polizei einschreiten. 

Mutter an Haaren gezogen

Der Jugendliche soll seine Mutter (55) an den Haaren durch die Wohnung gezogen haben. Angeblich soll der Grund dafür eine außereheliche Affäre gewesen sein. Dem Vater (60) drohte er beim Schleifen eines Messers in der Küche mit Mord. "Dein Tod ist gar nicht schlimm", soll der 17-Jährige gesagt haben. Das verängstigte Opfer rief die Polizei, die Wega nahm den Sohn fest. Nach zwei Monaten Untersuchungshaft stand der 17-Jährige, gut verteidigt von Anwalt Daniel Mozga, nun vor Gericht.

Anwalt Daniel Mozga verteidigte den 17-jährigen Wiener.
Anwalt Daniel Mozga verteidigte den 17-jährigen Wiener.
Privat

6 Monate bedingte Haft

Warum er das getan habe, wollte der Richter von dem 17-Jährigen wissen. "Zur Ablenkung", so der Jugendliche. "Ich sage nicht, dass das normal ist", meinte der Angeklagte unter Tränen. Eine Ton-Aufnahme seines letzten Ausrasters wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgespielt. Laut einem Sachverständigen leidet der Bursche an einer "Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen". Das Urteil: 6 Monate bedingt, dazu verpflichtende Therapien und Bewährungshilfe – nicht rechtskräftig!

Bursche kommt nicht nach Hause

In sein Elternhaus in Wien-Hietzing wird der 17-Jährige übrigens nicht zurückkehren, er wird in Zukunft in einem Krisenzentrum wohnen. Dem Burschen wurde dort ein Platz organisiert. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

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