Wien

Wiener ärgert "Taschengeld-Limit" bei Bank-Überweisung

Aus Sicherheitsgründen werden per "Mobile Tan" nur noch maximal 100 Euro für Überweisungen genehmigt. Bald gibt es den Code nur noch in der App.

Yvonne Mresch
Neue Regel beim Online-Banking macht Wiener fertig. 
Neue Regel beim Online-Banking macht Wiener fertig. 
iStock (Symbolbild) 

"Ich konnte es gar nicht glauben, als ich die Benachrichtigung bekommen habe", ärgert sich Peter Z. (Name geändert). Seit 16. November können nur noch Zahlungen bis maximal 100 Euro täglich mit dem sogenannten "MobileTAN"-Verfahren per SMS autorisiert werden. Dabei sendet die Bank Austria eine Transaktionsnummer per SMS an das Handy, wenn man beispielsweise eine Überweisung tätigen möchte. Ab Mitte 2023 soll die SMS-Übermittlung sogar ganz eingestellt werden.

Wie das in der Praxis aussehen soll, versteht Peter Z. nicht. "Was, wenn ich etwas bestellen muss, das teurer ist? Wie soll ich das künftig machen? Es betrifft ja nicht nur diese Dinge. Selbst wenn ich in der U-Bahn ohne Fahrausweis erwischt werde und eine Strafe zahlen muss, kann ich das nicht mehr bezahlen."

Mobile Tan als Sicherheitsrisiko

"Leider hat sich das Umfeld der Nutzung von MobileTAN per SMS seit der Einführung vor über 15 Jahren verändert", erklärt dazu die Bank Austria auf ihrer Homepage. "Techniken zum Abfangen, Mitlesen oder der Umleitung von SMS-Nachrichten könnten mittlerweile für potentielle Angreifer in einem Ausmaß verfügbar sein, dass wir die gebotene Vertraulichkeit nicht mehr unter allen Umständen sicherstellen können." Deshalb habe man sich dafür entschieden, den SMS-Code abzuschaffen. 

Kein Limit in der App 

Als Alternative gibt es das sogenannte "MobileTAN Push-Verfahren" in der Bank-Austria-App. Dabei wird statt der SMS eine Push-Nachricht an die App geschickt. Für alle Nutzer, die das nicht wollen, gibt es zudem das "CardTAN-Verfahren" – dafür ist allerdings ein Generator nötig. Für Kunden, die bereits jetzt ihren Überweisungscode als MobileTAN in der App empfangen, ändert sich nichts. Hier gibt es auch kein Überweisungslimit. 

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall.</strong> Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, <a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711">kassierte jedoch eine Abfuhr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032509" href="https://www.heute.at/s/beaengstigend-flieger-kreiste-stundenlang-ueber-wien-120032509"></a>
    23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall. Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, kassierte jedoch eine Abfuhr >>>
    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk
    Mehr zum Thema