Österreich

Wiener Ampelpärchen bleiben auch nach Song Contest

Heute Redaktion
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"Die neuen Wiener Ampelpärchen werden bleiben!", kündigt Maria Vassilakou, Wiener Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin auf Facebook an. Eigentlich wäre die Aktion zum Song Contest, über die bereits die ganze Welt positiv berichtet, bis Ende Juni befristet. Nun bleiben sie dauerhaft im Stadtbild erhalten.

 





Die neuen Wiener Ampelpärchen werden bleiben!Der Zuspruch zu den Ampelpärchen ist wirklich überwältigend - Danke euch...
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"Die neuen Wiener Ampelpärchen werden bleiben!", kündigt Maria Vassilakou, Wiener Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin auf Facebook an. Eigentlich wäre die Aktion zum Song Contest, über die bereits die ganze Welt positiv berichtet, bis Ende Juni befristet. Nun bleiben sie dauerhaft im Stadtbild erhalten.

"Der Zuspruch zu den Ampelpärchen ist wirklich überwältigend. Die Pärchen sind zum beliebten Fotomotiv geworden und haben jetzt schon Kultstatus - das ist großartig für die Akzeptanz von lesbischwulen Paaren und ein echtes neues Motiv für Touristen in Wien. Es wird gelacht, geschmunzelt und die Pärchen finden weltweit Beachtung in einem Ausmaß, wie es wohl niemand erwartet hat. Ich habe daher beschlossen, dass wir die neuen Symbole beibehalten und nicht wieder abbauen", so Vassilakou auf ihrer Facebook-Seite.

Anlässlich des Eurovision Songcontest und des Lifeball sorgten die Wiener Ampeln seit einigen tagen mit neuen Symbolen für mehr Aufmerksamkeit: Drei neue Sujets wechseln sich an ausgesuchten Kreuzungen ab und zeigen in Form von Paaren an, ob Fußgänger gerade "rot" oder "grün" haben.

Neben Mann-Frau sind auch Männer-Paare und Frauen-Paare auf den Wiener Ampeln sichtbar. Das Echo war gewaltig: Zahlreiche Medien aus den USA, aus Japan oder aus Russland berichten über die Aktion.

Die Symbole erfreuen sich auch bei den "Heute"-Lesern großer Beliebtheit. Hunderte sprachen sich für deren Beibehaltung aus, auch eine eigene Facebook-Gruppe forderte die dauerhafte Umsetzung. Bedingt begeistert war anfangs die ÖVP, die von einem "rot-grünen Jammertal" sprach - bis sich immer mehr parteiintern für deren Verbleib aussprachen.

Gang gegen den Strich geht das Projekt der FPÖ - sie hatte Strafanzeige gegen die Ampelpärchen erstattet. Unbestritten ist aber, dass das Projekt mit kolportierten Kosten von 63.000 Euro einen um ein vielfaches höheren Werbewert für die Stadt Wien hat.