Wiener Anwälte bereiten Klage gegen VW vor

Der Abgasskandal von Volkswagen könnte dem größten deutschen Autobauer teuer zu stehen kommen. Eine Wiener Anwaltskanzlei bereitet eine Sammelklage vor und wirft VW vor, die Unregelmäßigkeiten rund um die Abgaswerte zu spät publik gemacht zu haben.

Der könnte dem größten deutschen Autobauer teuer zu stehen kommen. Eine Wiener Anwaltskanzlei bereitet eine Sammelklage vor und wirft VW vor, die Unregelmäßigkeiten rund um die Abgaswerte zu spät publik gemacht zu haben. 

Am 16. Oktober wurde ein Brief nach Wolfsburg geschickt, in dem gefordert wurde, den heimischen Aktionären den entstandenen Schaden durch negative Aktienkursentwicklungen zu ersetzen. Die Kanzlei argumentierte, VW habe von den zu niedrig angegebenen Schadstoffausstößen gewusst, seine Aktionäre allerdings nicht informiert und diese somit bewusst getäuscht. 

Somit wäre die "Ad-hoc-Pflicht" verletzt, die besagt, dass Vorgänge, die den Kursverlauf einer Aktie ändern können den Anteilseignern sofort zu melden sind. Das Nichtbefolgen dieser Pflicht hatte für den Kursverlauf massive Kursverluste zur Folge. Notierte die Aktie im März noch bei 250 Dollar, wird das Wertpapier derzeit nur mehr 90 Euro wert.

Sollte der Autobauer den Forderungen nicht nachkommen, will man Klage beim Handelsgericht Wien einbringen.