Der Ärger ist groß bei diesem 33-jährigen Wiener. Im November sah er sich gezwungen, seinen Job zu kündigen, danach meldete er sich beim AMS. Der Angestellte arbeitete seit 13 Jahren nahezu ohne Unterbrechungen immer als Vollzeitkraft. Nun brauchte er ein bis zwei Monate die finanzielle Hilfe des AMS.
Schon bei einem ersten Beratungstermin wurde der Wiener bitter enttäuscht. Der Berater habe sich laut seinen Aussagen wenig dafür interessiert, in welcher Lage er gerade stecken würde. Er habe lediglich die Daten aufgenommen, einen Zettel ausgehändigt und den nächsten Termin im Jänner ausgemacht.
Was der Arbeitslose jedoch nicht wusste: Den Zettel, den man ihm gegeben hatte, hätte er ausfüllen und innerhalb einer Frist abgeben müssen. Es handelte sich immerhin um den Antrag für das Arbeitslosengeld – ohne seine Unterschrift gibt es eben keine finanziellen Hilfen.
"Ich war noch nie in der Situation, habe keinerlei Erfahrungen mit dem AMS. Das hätte mir der Berater auch sagen können, wie wichtig meine Unterschrift ist. Beraten hat mich jedenfalls keiner", ärgert sich der 33-Jährige im "Heute"-Talk. Er hätte den Antrag zudem direkt vor Ort unterschrieben und abgeben können.
Nun bekommt er für insgesamt sechs Wochen keinen Cent vom AMS, obwohl ihm eigentlich 2.900 Euro zugestanden wären. Alle laufenden Kosten muss der Wiener jetzt von seinem Ersparten bezahlen. Immerhin hat der 33-Jährige beim letzten Termin im Jänner einen neuen Antrag gestellt. Doch das Geld der letzten sechs Wochen ist futsch.