Österreich

Wiener Armbrust-"Rambo": 15 Monate Haft

Heute Redaktion
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Jener 18-Jährige, der im Jänner mit einer Armbrust erst die Mutter, dann die Wega bedrohte, muss 15 Monate in den Knast, drei davon unbedingt. Das Urteil erfolgte am Dienstag. Der 18-Jährige war anschließend über den Balkon aus dem 10. Stock getürmt und bedrohte sozusagen im Vorbeigehen die Nachbarn mit einer Machete. Dann flüchtete er über die Garage und wurde dort von einem Pensionisten ausgetrickst. Die Polizei schnappte den Teenager noch am Abend.

Jener 18-Jährige, der im Jänner mit einer  erst die Mutter, dann die Wega bedrohte, muss 15 Monate in den Knast, drei davon unbedingt. Das Urteil erfolgte am Dienstag. Der 18-Jährige war anschließend über den Balkon aus dem 10. Stock getürmt und bedrohte sozusagen im Vorbeigehen die Nachbarn mit einer Machete. Dann flüchtete er über die Garage und wurde dort von einem Pensionisten ausgetrickst. Die Polizei schnappte den Teenager noch am Abend. 

Der 18-Jährige, der am Mittwochabend seine Mutter sowie Polizeibeamte mit einer Armbrust bedrohte und bei seiner anschließenden Flucht einen Pensionisten mit einer Machete leicht verletzte, wurde am Dienstag zu 15 Moanten Haft verdonnert, drei unbedingt.

Der Bursche war nach seinem Amoklauf im Kaufpark Alterlaa auf der Anton-Baumgartner-Straße von Security-Personal erkannt worden. Sie alarmierten die Polizei, die den Teenager kurz danach festnahmen. Er ließ sich widerstandslos abführen. 

"Rambo" im Kaufpark Alterlaa erkannt: Hatte Waffen-Arsenal dabei

Bei der Festnahme fanden die Beamten unter anderem die Armbrust mit Munition, die Machete und diverse andere Messer. Die polizeilichen Anzeigen lauteten auf gefährliche Drohung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung, versuchter schwerer Raub, Diebstahl sowie Diebstahl durch Einbruch oder mit Waffen.

Griff im Streit zur Armbrust

Vorgeschichte: Die Mutter und ihr 18-jähriger Sohnemann gerieten in Streit, der Bursch griff zur geladenen Armbrust. Da bekam es seine 46-jährige Mutter mit der Angst zu tun. Sie flüchtete aus der Wohnung und rief die Polizei. Die schickte die WEGA. Der 18-Jährige glaubte, sich mit einer Armbrust einer Polizei-Spezialeinheit entgegenstellen zu können. Irgendwann dürfte ihm dann doch aufgefallen sein, dass das eine ausgesprochen blöde Idee ist.
Sprung vom Balkon im 10. in den Balkon im 8. Stock

Der Teenager schnappte sich auch noch eine Machete und sprang vom Balkon der Wohnung im zehnten Stock. Er landete auf einem Balkon zwei Stöcke darunter und schlug die Balkontüre der Nachbarn ein. Die bekamen wohl den Schock ihres Lebens als ein aufgebrachtes Bürschchen mit einer Machete in der Hand in ihrer Wohnung stand. Der 18-Jährige bedrohte die Nachbarn, dann rannte er weiter in die Garage des Hauses. Dort vermummte er sich, dann wollte er ein Auto stehlen. 

Macheten-Schwinger bedroht Pensionisten - und wird überlistet

Der Macheten-Schwinger fand einen Wagen mit einem Pensionisten am Steuer. Der Bursch schlug mit seiner Machete die Seitenscheibe ein und verletzte den 73-jährigen Fahrer leicht an der Hand. Dann bedrohte der aggressive Teenager den Pensionisten und drohte ihm mit dem Umbringen, wenn er ihm nicht sofort sein Auto geben würde.

Was allerdings in schlechten Action-Serien funktioniert, hat im wahren Leben einen gewaltigen Haken: Wenn der Fahrer aufs Gas steigt und wegfährt, steht man mit seinem überdimensionalen Messer in der Hand ziemlich angeschmiert in der Gegend herum. Das musste auch der Möchtegern-Actionheld einsehen, als ihn der 73-Jährige ohne Auto stehen ließ. 

Das Urteil ist rechtskräftig.

 
Eine ebenfalls äußerst dumme Idee von Teenagern in Wien: