Österreich
Wiener Asyl-Demo: 160 Teilnehmer trotzten Kälte
Aus Solidarität mit den Flüchtlingen in der Wiener Votivkirche hat am Samstag in Wien bei eiskalten Temperaturen eine kleine Demonstration stattgefunden.
In Wien setzten sich von der Votivkirche aus rund 160 Teilnehmer kurz nach 14.00 Uhr in Bewegung. Eine Schlusskundgebung ist am Spätnachmittag beim Westbahnhof geplant, hieß es. Man wolle damit zeigen, dass der Protest der Asylwerber, die den Hungerstreik vor wenigen Tagen unterbrochen haben, weitergehe, erklärte eine Sprecherin.
Endkundgebung am Westbahnhof
In Wien marschierten die Demonstranten über die Ringstraße zum Museumsquartier und in weiterer Folge zum Westbahnhof. An der Kreuzung Mariahilfer Straße und Otto-Bauer-Gasse kam es laut ÖAMTC im Autoverkehr zu Verzögerungen, da eine kurzfristige Straßensperre errichtet wurde.
In Salzburg haben sich am Samstagvormittag bei Eiseskälte gut 20 Unterstützer versammelt. „Wir wollen gegen die unhaltbaren Asylgesetze, den unmenschlichen Vollzug und rassistische Stimmen ein Zeichen setzen“, sagte etwa Ulrike Zomorrodian-Santner von der Bleiberechtsgruppe Salzburg. Scharfe Kritik übten die Demonstranten vor allem an der "Ignoranz der Politik, die jedes Gespräch über die Anliegen der Flüchtlinge" verweigere.