Österreich

Wiener Auto-Werkstatt wollte Frau abzocken

Heute Redaktion
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Bild: ÖAMTC (Symbolbild)

Melanie P. wurde in Wien-Donaustadt in einer Werkstätte beinahe über den Tisch gezogen. 1000 Euro wollte der Betrieb für eine Reparatur haben, die der ÖAMTC beim Gegencheck als nicht nötig empfand.

Weil ihr "Pickerl" im August abgelaufen wäre, fuhr P. zu einer namhaften Werkstättenkette im Gewerbepark Stadlau.

Das Gutachten für den Opel Corsa fiel übel aus: Vorderachse, Lenkelektronik und zwei Sonden sind kaputt. Wenn sie aber sofort 1.000 Euro bezahle, so der Kostenvoranschlag, bekomme sie auch wieder ein Pickerl, versprach der Mechaniker.

ÖAMTC stellte keine Mängel fest

"Mein Auto hat Baujahr 2003 und ist 2.700 Euro wert", so P. zu "Heute". Da ihr dies zu teuer war und der Mechaniker versicherte, dass das Auto trotz der Schäden zumindest bis zum Ablauf des Pickerls sicher ist, fuhr sie unverrichter Dinge wieder ab. 41 Euro für die Pickerlüberprüfung musste sie dennoch bezahlen.

Misstrauisch wandte sich die Frau an den nahegelegenen ÖAMTC. Dort ließ sie erneut eine Pickerlüberprüfung durchführen. Fünf Mechaniker des Clubs kamen zu dem Ergebnis: Außer einer Kleinigkeit am Licht keine Mängel am Fahrzeug.

Am Ende waren die Kosten für Reparatur plus Pickerl bei den gelben Auto-Experten dann sogar günstiger als bei der Werkstättenkette. Abzocke?