Österreich

Wiener Bim-Entführer muss 960 Euro Strafe zahlen

Mitte Jänner entführte ein ehemaliger Mitarbeiter der Wiener Linien eine Garnitur der Straßenbahnlinie 60 - am Montag steht er vor Gericht.

Heute Redaktion
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Mitte Jänner - am Montag wurde er am Landesgericht Wien zu einer Geldstrafe von 960 Euro verurteilt.
Der Wiener (36) zeigte sich auf der Anklagebank voll geständig und sprach von einer Schnapsidee - im wahrsten Sinne des Wortes: Ihm war der Einfall nach seiner Geburtstagsfeier gekommen, und er nutzte die Pause eines Straßenbahnfahrers bei der Endstation Rodaun.

Der reguläre Fahrer hatte seine Straßenbahn versperrt abgestellt und war auf die Toilette gegangen. Doch plötzlich fuhr der Angeklagte mit der (menschenleeren) Bim davon.

Er war zwei Stationen weit gekommen, bevor ihm die Wiener Linien dem Strom abdrehten. Der Entführer konnte zwar flüchten, wurde jedoch später von der Polizei ausgeforscht: Es handelte sich um einen ehemaligen Straßenbahnfahrer, der vor Jahren entlassen worden war, weil er sich mehrmals dienstliche Verfehlungen geleistet hatte.

Vor seine Kündigung hatte er offenbar den Aktivierungsschlüssel für Straßenbahnen kopiert - die Polizei fand ihn in seiner Wohnung.