Wiener Corona-Bursch geht in Hollabrunn ins Gym

Krisensituation jetzt auch in Niederösterreich: Jener Bursch, der wie seine Eltern positiv auf Corona getestet wurde, geht in Hollabrunn in ein Privatgymnasium.

Noch mauern die Behörden, beraten über den Umgang mit der Situation, doch mittlerweile steht fest: Der Bursche, dessen Eltern positiv getestet wurden ("Heute" berichtete), ist ebenfalls mit dem Corona-Virus infiziert. Nur seine Schwester wurde negativ getestet.

Der Jugendliche geht in Hollabrunn im Weinviertel zur Schule. Jetzt liegt es an den niederösterreichischen Behörden, die geeigneten Maßnahmen zu treffen. Auszugehen ist davon, dass nun alle Schüler, Lehrer und Angehörige der betroffenen Hollabrunner Schule zum Bluttest müssen. Der Jugendliche und seine Eltern sind nun stationär im Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien.

Insgesamt sind vier Lehrkrafte sowie 23 Schuler der Geburtsjahrgange 2003 bis 2005 betroffen. Fur diese Personen wurde eine so genannte „Absonderung in den eigenen Raumlichkeiten", also die hausliche Quarantane, verfugt. Das bedeutet, dass der eigene Wohnbereich nicht verlassen werden darf, bei Auftreten von Symptomen ist die Gesundheitsbehorde (Bezirkshauptmannschaft) zu verstandigen. Die Maßnahmen bleiben bis 11. Marz aufrecht.

Laut Landesgesundheitsagentur sind für Verdachtsfälle die Kliniken Mödling und St. Pölten zuständig, Virusträger kommen ins Melker Spital.

Der NÖ-Landesvize Stephan Pernkopf bei einer Lagebesprechung mit seinem Team.



Mehr Info und detaillierte Informationen soll es am Abend geben. Das Ergebnis lag übrigens Freitagnachmittag vor, nach Vorliegen des Ergebnisses trafen sich Landesvize Stephan Pernkopf (VP), Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (PÖ), Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner und Bildungsdirektor Johann Heuras zu einem sogenannten Arbeitsgespräch.