Wien

Wiener E-Lieferdienst für Bier radl(er)t vorerst weiter

Am neuen Bier-Lieferservice der Wiener Ottakringer-Brauerei scheiden sich die Geister. Bis die Stadt die Sperrstunde ausruft, wird aber geliefert.

Claus Kramsl
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Ottakringer liefert per E-Lastenrad Bier, Spritzer und Co an die Party-Hotspots in der Wiener City.
Ottakringer liefert per E-Lastenrad Bier, Spritzer und Co an die Party-Hotspots in der Wiener City.
Freudewerk GmbH

Am Karlsplatz oder am Donaukanal in der Sonne sitzen und sich ein kühles Blondes direkt zum Sitzplatz liefern lassen: Dank der App „Drink Now“der Brauerei Ottakringer geht das auch im „konsumfreien Raum“.

Und obwohl die zuständigen Stellen der Stadt grünes Licht für den Lieferdienst gaben, war er nach dem „Heute“-Bericht nun Thema im Corona-Krisenstab. Denn nicht alle sind über das Service glücklich, der die bei Anrainern und Co. unbeliebten „wilden Partys“ in der City mit Sprit versorgen.

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    Über die "Drink Now"-App kann man sich Bier und Co. an die Wiener Party-Hotspots liefern lassen.
    Über die "Drink Now"-App kann man sich Bier und Co. an die Wiener Party-Hotspots liefern lassen.
    Freudewerk GmbH

    "Moderner, sympathischer, sicherer Beitrag für ein urbanes Leben"

    Ottakringer verteidigt naturgemäß seine Alko-App: Man wolle „Freude und Getränke“ in die Stadt bringen, ergänze damit den bestehenden Markt der Lieferdienste „um eine neue Facette“. Die Resonanz sei bisher „sehr positiv“. Und: Mit dem Angebot wolle die Wiener Brauerei „nach einer langen Zeit der sozialen Distanz einen modernen, sympathischen, sicheren Beitrag für ein urbanes Leben in Wien leisten.“

    Gastronomen sind nicht begeistert

    Man wird sehen, ob die Wiener Traditions-Brauerei nicht die Rechnung ohne den bzw. die Wirt(e) gemacht hat. Den auch die Gastronomen haben nach langen Monaten der pandemiebedingten Durststrecke keinen großen Appetit auf fliegende Konkurrenz, wie man von mehreren Lokalbetreibern hört…