Eine US-Amerikanerin trug das Kind eines Wiener Ehepaars aus. Sie sah jedoch nie die vereinbarten 10.000 Euro. Nun klagt die Leihmutter ihr Honorar ein.
Wie herzlos können Menschen sein? Die traurige Geschichte: Weil das Ehepaar Rudolf (55) und Teresa B. (52) aus Wien-Donaustadt auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen konnte, suchten sie gegen Bezahlung eine Leihmutter.
Sie fanden die Amerikanerin Carrie Mathews, Mutter von vier Kindern aus Windsor (Colorado): "Wir verstanden uns sofort gut und waren wie eine Familie", erzählt Mathews. Doch dann das Drama: Nachdem Carrie im Juli gesunde
Zwillinge geboren hatte, traten Komplikationen auf – die Leihmutter musste operiert werden.
"Und als ich aus dem Spital kam, waren Teresa und Rudolf verschwunden - mit den Babys. Aber ohne mir die vereinbarten 10.000 Euro zu zahlen!“, so die enttäuschte Amerikanerin. Das Wiener Paar brach alle Kontakte
ab: "Meine Geschäfte gehen schlecht, mehr will ich nicht sagen", knurrt Bodenleger Rudolf B. auf Nachfrage. Jetzt klagt die Leihmutter ihr Honorar ein.
Thomas Staisch
