Politik

Wiener Ehrenzeichen für Josef Pühringer

Heute Redaktion
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Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) hat am Dienstag im Wiener Rathaus das Ehrenzeichen der Stadt Wien an den oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer (V) verliehen.

Es gebe sonst nicht viele Möglichkeiten, ein offizielles Dankeschön auszusprechen, sagte Häupl in seiner Rede. Er hob vor allem die Diskussion um den Finanzausgleich hervor, bei dem Pühringer "ganz wesentlich dazu beigetragen hat, dass es zu einem Konsens gekommen ist".

Häupl dankte Pühringer in seiner Rede in doppelter Hinsicht. Einerseits würdigte er die Arbeit, die der Landeshauptmann, wie er betonte, für Österreich leiste und andererseits die korrekte und von Vernunft getragene, freundschaftliche Zusammenarbeit, die für ihn nicht selbstverständlich sei. "Wir alle wissen, dass wir gemeinsame Ziele erreichen können", sagte Häupl und lobte zugleich Pühringers Qualitäten als "einer der großen Länderverhandler".

Das Ehrenabzeichen ist laut Pühringer dazu da, "dass man auch das, was man gemeinsam geschaffen hat, zu Recht in den Mittelpunkt rückt". Sein Bestreben sei es auch in Zukunft, gemeinsam Lösungen zu finden. Bei Verhandlungen zwischen Bund und Ländern müsse immer nach dem größten gemeinsamen Nenner gesucht werden. "Solange wir gemeinsam im Boot treiben, bringen wir auch vernünftige Ergebnisse nach Hause", sagte Pühringer.

Der Gast aus Oberösterreich ist seinem Wiener Kollegen in Sachen Ehrung übrigens zuvorgekommen: Bereits im Mai 2012 erhielt Häupl das Große Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich. Das von Pühringer verliehene Abzeichen wurde damals mit der langjährigen und intensiven Kooperation der Ländern und deren Chefs begründet.

Pühringer begann die politische Karriere in seiner Heimatstadt Traun, in der er von 1985 bis 1988 als Vizebürgermeister tätig war. Seit dem Jahr 1995 ist er Landeshauptmann von Oberösterreich. Er betrachte die Auszeichnung "als persönliche Wertschätzung und als Zeichen der guten Zusammenarbeit der Länder", sagte Pühringer, wobei er betonte, dass es in letzter Zeit viel Arbeit gab. Er erinnerte etwa an die Themen Stabilitätspakt, Gesundheitsreform und Finanzausgleich, über die die Vertreter der Länder tagelang diskutiert hätten.

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