Wien

Wiener von Polizei getötet – nun sprechen die Nachbarn

Mehr als 30 Schüsse fielen am Samstagabend in einer Wohnung in Wien. Der Schütze ist tot – auch Polizisten wurden getroffen, aber nicht verletzt.

Clemens Pilz
    Ein Bewaffneter verschanzte sich am Samstag in seiner Wohnung in Wien-Penzing. @

    Nach dem Blutbad in Wien-Penzing ist die Betroffenheit groß: Während die Spurensicherung im ersten Stock des Hauses in der Kienmayergasse noch ihrer Arbeit nachgeht, erinnern sich die Nachbarn an den Verstorbenen: Lange habe er friedlich in seiner Wohnung gelebt, sei dann aber dem Alkohol verfallen und psychisch abgeglitten, heißt es. Wie berichtet, hatte der 60-Jährige am Samstag einen Nachbarn mit einem Gewehr bedroht und sich dann in seinem Apartment verschanzt.

    Weil gegen den Österreicher bereits ein Waffenverbot bestand, rückte die Polizei nach dem Notruf des Bedrohten mit den Spezialeinheiten WEGA und Cobra zum Vorfallsort aus. Der 60-Jährige ließ sich nicht auf Verhandlungen ein und weigerte sich, die Wohnung zu verlassen. Er feuerte schließlich einen wahren Kugelhagel durch die Eingangstür in Richtung der Polizisten ab und traf laut Zeugen auch die Schutzschilder der Polizei.

    Wiener bei Schusswechsel tödlich verletzt

    Die Spezialeinheiten stürmten daraufhin die Wohnung, es kam zu einem Schusswechsel. Der Mann soll dabei weiter auf die Beamten gefeuert haben – und wurde von der Polizei getroffen. Er verstarb noch vor Ort, konnte auch durch sofortige Erste Hilfe-Maßnahmen nicht mehr gerettet werden.

    Wohnungstür von Kugeln durchlöchert

    Die Tatortarbeiten dauerten am Sonntag noch an. Ermittler sollen zumindest sechs Einschusslöcher im Eingangsbereich der Wohnung festgestellt haben. Die Untersuchungen zum tödlichen Schusswaffengebrauch werden von der Staatsanwaltschaft Wien geleitet. Die am Einsatz beteiligten Beamten werden aktuell vom Peer Support des Bundesministeriums für Inneres psychologisch betreut.

      <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
      28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
      Instagram, privat
      ;