Wasserschaden in Simmering

Wiener Familie muss in 10-Quadratmeter-Zimmer schlafen

In Wien-Simmering musste eine vierköpfige Familie nach anhaltenden Schäden ihre Wohnung verlassen. Ihre Notfall-Behausung hat 40 Quadratmeter weniger.
Robert Cajic
13.11.2024, 05:30
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"Heute"-Leserin Sabrina lebt mit Mann und zwei Kindern seit 18 Jahren in einer Genossenschaftswohnung in der Kaiser-Ebersdorfer-Straße in Wien-Simmering. Im August machte sich ein Wasserschaden in den Wänden breit. Aufgrund von Schimmel musste die Familie mittlerweile die 90-Quadratmeter-Wohnung verlassen – und harrt jetzt in einer 33 Quadratmeter kleineren Wohnung aus.

Spezialisten stellten in der Obergeschoss-Wohnung fest, dass das Dach über Sabrinas vier Wänden undicht sei. Vor allem nach Unwetter-Tief "Anett" strömte es regelrecht in die Wohnung der Zweifach-Mutter.

Kurzschluss-Alarm – "Wasser kommt aus Lampe"

"Das Wasser kam sogar im Kinderzimmer meiner Tochter aus der Lampe! Man konnte das Licht nicht mehr einschalten, da man dadurch einen Kurzschluss erzeugte", sagt die Mutter über die beunruhigenden Augenblicke in ihrer Wohnung.

Wegen "Gefahr in Verzug" und möglichen gesundheitlichen Schäden soll ein Sachverständiger Sabrinas Familie erklärt haben, dass ein Verbleib in dem Simmeringer Wohnhaus nicht sinnvoll wäre.

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Das sagt Genossenschaft

Zunächst zog die Familie nicht aus, denn ein Zimmer blieb vom Schimmelbefall verschont. Deshalb schlief die vierköpfige Familie wochenlang in einem 10-Quadratmeter-Zimmer. Ende Oktober verließ das Paar samt Kinder schließlich doch die Wohnung, erhielt vom Hausverwalter einen Ersatz in Wien-Landstraße (3. Bezirk).

Auf Anfrage von "Heute" bestätigte die zuständige Baugenossenschaft "EBG" den Vorfall: "Aufgrund der kürzlich stattgefundenen starken Regenfälle ist es zu einem Wassereintritt gekommen, die Sanierung und Trocknung ist bereits im Laufen. Ein Ersatzquartier wurde innerhalb sehr kurzer Frist zur Verfügung gestellt."

Familie hofft auf Weihnachten zu Hause

Seit bald zwei Monaten lebt die Familie nun in der deutlich kleineren Wohnung in der Wiener Landstraße, für die leerstehende Schimmel-Wohnung zahlt sie trotzdem. "Mit der Miete ist man uns bis heute nicht entgegengekommen, ich bezahle immer noch die volle Miete für eine unbewohnbare Wohnung. Für uns hat sich alles geändert. Der Arbeitsweg, der Schulweg meiner Tochter, einfach alles", so Sabrina im Gespräch mit "Heute".

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Wann Sabrinas Familie wieder in ihr gewohntes Zuhause zurückkehren können, ist unklar. Klar ist: Die Wohnung muss zuerst trocknen, bevor die Arbeiten starten. Erst bei vollständiger Reparatur aller Schäden soll die Familie wieder nach Simmering zurückziehen dürfen. Die Hoffnung, das Weihnachtsfest in ihrer geliebten Wohnung zu verbringen, schwindet minütlich ...

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