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Wiener Forscher züchten menschliche Blutgefäße

Großer Forschungserfolg in Wien: Wissenschaftlern ist es gelungen, menschliche Blutgefäße im Labor zu züchten.

Heute Redaktion
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Eine Illustration des Modells.
Eine Illustration des Modells.
Bild: IMBA

Die Forschungsgruppe am Wiener Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) haben einen Erfolg gelandet: Sie konnten menschliche Blutgefäße im Mikro-Maßstab züchten. Es ist das zweite Mini-Organ, das sie herstellen konnten.

Denn die Forscher um die es geht haben bereits vor einem halben Jahr für Aufsehen gesorgt: Sie züchtete Mini-Gehirne um die Entstehung von bösartigen Tumoren erforschen zu können. Lesen Sie hier mehr dazu!

Jetzt also der nächste Durchbruch. Die Blutgefäße wurden aus menschlichen Stammzellen hergestellt: "Unsere Organoide sind den menschlichen Kapillaren unglaublich ähnlich und erlauben uns erstmals, Blutgefäßerkrankungen direkt am menschlichen Gewebe zu untersuchen", sagt Reiner Wimmer, Erstautor der Studie.

Ein Beispiel: Man kann Gefäßschäden untersuchen, die durch Diabetes entstehen. "Diabetiker leiden als Spätfolgen ihrer Erkrankung oft an Gefäßerkrankungen", erklärt Dontscho Kerjaschki, Co-Autor der wissenschaftlichen Untersuchung. (red)