Österreich

Wiener Fremdenführerin wollte Scheich erpressen

Heute Redaktion
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Eine Frau witterte das große Geld: Als persönlicher Tour-Guide eines Scheichs versuchte sie ihn mit falschen Anschuldigungen zu erpressen. Doch der Schwindel flog auf, sie sitzt in U-Haft.

Leyla O. (33) verdiente ihr Geld als Fremdenführerin in Wien. Als eine der reichsten saudischen Familien sie für eine Privat-Tour engagierte, begann es zwischen ihr und dem Jung-Scheich Thamer Al-Bawli (23) zu knistern – zumindest dachte und hoffte er das.

Der Saudi lud Leyla für zwei Wochen in sein Apartment in Kalifornien ein, doch kurz nach der Ankunft ging sie zur Polizei: Thamer soll sie mehrmals vergewaltigt, gefoltert und eingesperrt haben! Ein Heer von Anwälten konnte die Anschuldigungen rasch entkräften. Kreditkarten-Abrechnungen, Telefonate, SMS und Überwachungskameras ließen Leylas Version der Geschichte schnell auffliegen.

Jetzt steht sie wegen Erpressung selbst vor Gericht. Denn ihre beiden Anwälte Joseph Cavallo und Emanuel Hudson haben die Scheich-Familie angerufen und erklärt, dass gegen eine Zahlung von umgerechnet 15 Millionen Euro alle Anschuldigungen fallen gelassen werden. Alle drei sind in Haft.