Wien

Wiener Gartenbau Kino erstrahlt in neuem Glanz

Nach sieben Monaten Umbau ist die Kino-Legende schön wie nie. Der Saal wurde im Stile der 1950er Jahre saniert. 

Thomas Peterthalner
Teilen
1/5
Gehe zur Galerie
    Der Kinosaal wurde generalsaniert. 
    Der Kinosaal wurde generalsaniert.
    Chris Mavrič

    Rechtzeitig vor dem Start der Viennale am 21. Oktober ist das legendäre Gartenbau Kino am Wiener Ring nun wieder geöffnet. Sieben Monate wurden Saal und Foyer um 3,36 Millionen Euro saniert und in den Originalzustand der 1960er-Jahre zurückversetzt. "Die behutsame Renovierung bringt den Stil, Charme und die architektonische Handschrift der 50er Jahre noch mehr zur Geltung. Mit seinen 736 Sitzplätzen ist das Gartenbau Kino für Premieren und Festivals, allen voran der Viennale, unersetzlich. Die Stadt hat aktiv und maßgeblich dazu beigetragen, dieses einmalige und einzigartige Kinojuwel zu erhalten", so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SP). 

    Generalsanierung

    Kein Bereich des Kinos wurde bei der Sanierung ausgespart: neben der dringend notwendigen Erneuerung der haustechnischen Anlagen, der Elektrik und der Sicherheitstechnik, wurden Böden, Wände und Decken erneuert, gereinigt und restauriert. Beleuchtungskörper wurden nachgebaut, das Buffet nach historischem Vorbild umgestaltet.

    Die Decke im oberen und unteren Foyer wurde komplett rekonstruiert. Sie besteht aus 475 Stuckplatten, zu Beginn der Umbauarbeiten wurde eine Originalplatte entdeckt, anhand dieser wurden die neuen Platten gegossen. Während der Umbauarbeiten wurde ein Originalteil der Deckenmalerei über der Bar freigelegt und rekonstruiert. Die Bar im unteren Foyer wurde in der ursprünglichen Größe neu gebaut. Auch 60 historische Leuchten wurden restauriert.

    736 Sessel neu gepolstert

    Der Original-PVC-Boden im Gang wurde über einen Zeitraum von drei Monaten restauriert und Zentimeter für Zentimeter aufgespachtelt. Für die Arbeiten an der Kinosaaldecke, bei der jedes Paneel überprüft und gereinigt wurde, war der Aufbau eines saalfüllenden Gerüstes (mehr als 430 Quadratmeter) notwendig. Die 736 Kinosessel wurden neu gepolstert und bezogen sowie die dazugehörigen 802 Stück Armlehnen abgeschliffen und neu lackiert.

    Bühnenvorhang kam in Waschmaschine

    Der 30 Jahre alte Bühnenvorhang, der aus ca. 325 Laufmetern Veloursstoff besteht, wurde in Europas größter Waschmaschine, die sich nahe Wien befindet, gereinigt. Natürlich wurden auch Heizung, Lüftung, Klimaanlage und die gesamte Haustechnik erneuert. Außerdem wurden ca. 18 Kilometer Kabel neu gezogen, 230 neue Lampen sowie 150 neue Sicherheitsleuchten und Aufheller montiert.

    1/63
    Gehe zur Galerie
      <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
      25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
      EXPA / APA / picturedesk.com
      Mehr zum Thema