Österreich
Wiener geben 59 Mio. Euro für Silvester aus
Die Wiener lassen sich den heurigen Jahreswechsel insgesamt 59 Millionen Euro kosten. Mit diesen Umsatzzahlen rechnet die Wirtschaftskammer Wien (WKW) für den Handel mit Silvesterartikel in der Bundeshauptstadt. Ein wenig überraschend: Mehr als die Hälfte der Großstädter bleibt in der Nacht der Nächte zu Hause.
Die Umsatzzahlen liegen um vier Millionen Euro höher als zum Jahreswechsel 2010/11, teilte die WKW am Mittwoch mit. Der typische männliche Bewohner der Donaumetropole berappt zum diesjährigen Jahreswechsel 45 Euro. Die Durchschnitts-Wienerin wiederum erweist sich mit 43 Euro als ein bisschen weniger großzügig. Mit 29 Prozent verschenkt fast die Hälfte der Bevölkerung Glücksbringer, was für den Handel der Bundeshauptstadt einen Umsatz von 5,9 Millionen Euro bedeutet.
Mehr als die Hälfte bleibt zu Hause
Rund die Hälfte der Wiener (51 Prozent) gehen nicht groß aus - in erster Linie ältere Leute, aber auch Eltern von kleineren Kindern begehen den Jahreswechsel bevorzugt zu Hause im engsten Familienkreis. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) vergnügt sich bei einer privaten Feier, 15 Prozent bevorzugen öffentliche Veranstaltungen.
Weniger als zehn Prozent feiern nicht
Nicht einmal einer von zehn boykottiert die Festivität, der Großteil zelebriert den Anlass durchaus traditionell. Für fast die Hälfte (44 Prozent) gehört beispielsweise das Läuten der altehrwürdigen Pummerin zu einem gelungenen Rutsch dazu. Vier von fünf Wienern (79 Prozent) greifen zu Sekt oder Champagner.
"Alles Walzer"
Jeder Vierte (41 Prozent) wagt ein Tänzchen und wird sich im Takt von Walzerklängen in die ersten Minuten des Jahres 2012 wiegen. Knapp dahinter auf der Beliebtheitsskala der Aktivitäten für den allerletzten Tag des Jahres: 34 Prozent werfen nach altem Brauch einen Blick in die Zukunft und pflegen die Tradition des Bleigießens.