Wien

Wiener gekündigt, weil Firma Arbeitszeit nicht glaubte

Ein junger Wiener bekam von seiner Firma die Kündigung, weil das Unternehmen dessen Arbeitszeiten im Homeoffice nicht glaubte. Die AK griff ein.

Andre Wilding
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Martin Z. arbeitete im Homeoffice.
Martin Z. arbeitete im Homeoffice.
istock/ Symbolbild

Martin Z. ist 22 Jahre alt und nimmt seinen Beruf als Sachbearbeiter bei einem Finanzdienstleister ernst. "Schließlich will er im Leben noch etwas erreichen", schreibt die Arbeiterkammer Wien. Dementsprechend lehnte sich der junge Wiener im Corona-bedingten Homeoffice auch nicht zurück, sondern arbeitete seine Arbeitsaufträge gewissenhaft ab.

Als Martin Z. jedoch seine Arbeitszeit schließlich wahrheitsgemäß der Firma übermittelte, bekam er die Kündigung. "Viele Chefs haben keine Ahnung, wie viel Arbeit die Arbeit macht", erklärt Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl in einer Aussendung.

Wiener bekommt 5.000 Euro

Die Wiener Arbeiterkammer sorgte für Gerechtigkeit und half dem 22-Jährigen dabei, die Kündigung erfolgreich zu bekämpfen. Das Unternehmen zog daraufhin die Kündigung schließlich zurück. Allerdings zu spät, denn Martin Z. hat bereits eine andere Stelle gefunden.

Martin Z. bekommt nun "eine Abschlagszahlung von 5.000 Euro", berichtet die Arbeiterkammer Wien am Montag.

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