Wien

Wiener Grüne stellen Weichen für neue Doppel-Spitze

Am Samstag halten die Grünen via Online-Konferenz ihre Landesversammlung ab. Der Parteivorsitz wird dabei nicht vergeben, aber die Schienen gelegt.

Louis Kraft
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Vor der Wahl gaben die Wiener Grünen ein geeintes Führungs-Quartett. Dann kam der interne Zwist, das Übergehen der damaligen Chefin Birgit Hebein (2.v.l.) und deren Abgabe des Parteivorsitzes im heurigen Jänner. Bei der Landesversammlung am Samstag stellen die Grünen nun die Weichen für eine mögliche Nachfolge der nicht-amtsführenden Stadträte Judith Pühringer (l.) und Peter Kraus (2.v.r, hier mit Klubchef David Ellensohn, r.)
Vor der Wahl gaben die Wiener Grünen ein geeintes Führungs-Quartett. Dann kam der interne Zwist, das Übergehen der damaligen Chefin Birgit Hebein (2.v.l.) und deren Abgabe des Parteivorsitzes im heurigen Jänner. Bei der Landesversammlung am Samstag stellen die Grünen nun die Weichen für eine mögliche Nachfolge der nicht-amtsführenden Stadträte Judith Pühringer (l.) und Peter Kraus (2.v.r, hier mit Klubchef David Ellensohn, r.)
Sabine Hertel

Am Samstag um 11 Uhr beginnt die 84. Landesversammlung der Wiener Grünen. Aus Sicherheitsgründen wurde von der Partei auf ein persönliches Zusammenkommen verzichtet, die Mitglieder treffen sich in einer Online-Konferenz. 

Statutenänderung ermöglicht Führungsduo

Nach der Begrüßung durch Parteivorsitzenden Peter Kristöfel und einer Grußbotschaft von Vizekanzler Werner Kogler steht eine Statutenänderung auf dem Programm, die die Weichen für eine neue Doppelspitze im Herbst legen soll. Das ermöglicht, dass das Duo der nicht-amtsführenden Stadträte Judith Pühringer und Peter Kraus die Nachfolge der früheren Parteichefin und Vizebürgermeisterin Birgit Hebein antreten kann. Hebein legte im Jänner ihr Amt an der Spitze der Wiener Grünen zurück, nachdem sie zuvor bei einer parteiinternen Wahl sowohl bei den Posten der nicht-amtsführenden Stadträte als auch beim Klubvorsitz leer ausging, wir haben berichtet.

Die Statutenänderung ist eine Kann- aber keine Muss-Bestimmung. Das heißt, dass eine oder ein Solo-Parteichef sind auch weiterhin möglich. Das sich tatsächlich Pühringer und Kraus als Duo für den Parteivorsitz bewerben, gilt als wahrscheinlich, aber noch nicht als fix. Auch wenn ihre gemeinsame Präsentation des Leitantrags "Aufbruch in ein Grünes Jahrzehnt" sehr auf deren Führungsanspruch hindeutet.  

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