Wien

Wiener Hochstrahlbrunnen wird jetzt herausgeputzt

Ab Montag gehen die 55 Monumental- und Denkmalbrunnen in Wien nach und nach in Betrieb. Den Start macht der Hochstrahlbrunnen. Wasser marsch!

Heute Redaktion
Teilen
Mitarbeiter von Wiener Wasser machen den Hochstrahlbrunnen am Wiener Schwarzenbergplatz fit für die neue Saison. Ab Montag ist er wieder in Betrieb.
Mitarbeiter von Wiener Wasser machen den Hochstrahlbrunnen am Wiener Schwarzenbergplatz fit für die neue Saison. Ab Montag ist er wieder in Betrieb.
Sabine Hertel

Auch wenn die Temperaturen noch ein Frösteln verursachen, am 20. März beginnt der Frühling und am 22. März ist Weltwassertag. Aus diesem Anlass werden in Wien über 1.100 Trinkbrunnen sowie 55 Monumental- und Denkmalbrunnen nach und nach in Betrieb genommen. Die Trinkbrunnen versorgen die Wiener an öffentlichen Plätzen mit kristallklarem Trinkwasser aus den niederösterreichischen und steirischen Alpen.

Die Monumental- und Denkmalbrunnen bieten Kunst und Kühlung. Besonders an heißen Tagen erzeugen Brunnen, wie zum Beispiel jene im schattigen Rathauspark, ein angenehmes Mikroklima.

1/6
Gehe zur Galerie
    Mitarbeiter von Wiener Wasser machen den Hochstrahlbrunnen am Wiener Schwarzenbergplatz fit für die neue Saison. Ab Montag ist er wieder in Betrieb.
    Mitarbeiter von Wiener Wasser machen den Hochstrahlbrunnen am Wiener Schwarzenbergplatz fit für die neue Saison. Ab Montag ist er wieder in Betrieb.
    Sabine Hertel

    520.000 Liter Hochquellenwasser für den Hochstrahlbrunnen

    Der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz nimmt als erster Monumental-Brunnen am 22.3. seinen Betrieb wieder auf. Bereits in der Woche zuvor werden die einzelnen Brunnenelemente mit Hochdruckstrahlen gereinigt. Natürlich wurden auch die Glasscheiben der 24 Beleuchtungsschächte geputzt, wie "Heute" bei einem Lokalaugenschein am Donnerstag beobachten konnte. Am Weltwassertag wird er mit 520.000 Liter Hochquellenwasser gefüllt. Diese Wassermenge ist notwendig für den imposanten Springbrunnen – mit Pumpen wird die Wassermenge im Kreislauf gehalten. Dank modernster LED-Technik erstrahlt der Hochstrahlbrunnen nachts in den schönsten Regenbogenfarben. Nach dem Hochstrahlbrunnen werden Schritt für Schritt alle anderen Denkmalbrunnen in Betrieb genommen. Anfang April folgen die Trinkbrunnen in den Parks und auf den Spielplätzen.

    "Brunnhilde" beendet Winterschlaf

    Auch die drei Meter hohen, mobilen Trinkbrunnen – "Brunnhilde" genannt – werden aus dem Winterschlaf geholt. Insgesamt werden 50 Brunnhilden frühlingsfit gemacht – weitere 25 Brunnhilden werden in den kommenden Wochen an neuen Standorten errichtet. Dank ihrer Höhe und ihrem silbernen Look mit der Aufschrift "TRINK WASSER!" sind die Trinkbrunnen weithin sichtbar. Alle Wiener können ihren Durst mit bestem Hochquellwasser kostenlos stillen.

    Cooling in Wien: Ab nun erfrischt „Brunnhilde“ mit quellfrischem Wasser.
    Cooling in Wien: Ab nun erfrischt „Brunnhilde“ mit quellfrischem Wasser.
    PID/Fürthner

    In Wien wird der Spaziergang nie zur Durststrecke. Von April bis Oktober können die Standorte aller 1.100 Trinkbrunnen über den mobilen Stadtplan der Stadt Wien oder über die „Cooles Wien App“ abgerufen werden: wien.gv.at/stadtplan oder wien.gv.at/umwelt/cooleswien

    Mit dem Weltwassertag wollen die Vereinten Nationen die Menschen weltweit für die Ressource Wasser sensibilisieren. Dieses Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto "Wert des Wassers".

    Wiener Wasser aus den Bergen: Ohne Pumpe bis in die Stadt

    In unterirdischen Leitungen, die zum Teil durch Berge verlaufen, gelangt das Wasser im natürlichen Gefälle ohne eine einzige Pumpe bis in die Stadt. Die Gravitationsenergie wird entlang der Leitung sogar zusätzlich zur Stromproduktion verwendet.

    Die I. Hochquellenleitung fördert 220 Millionen Liter Wasser täglich aus dem Rax-, Schneeberg-, Schneealpengebiet in die österreichische Bundeshauptstadt. Die Distanz zwischen der entferntesten Quelle – der Pfannbauernquelle – und Wien beträgt 150 Kilometer. Innerhalb von 24 Stunden fließt das Quellwasser von dort bis zum Wasserbehälter Rosenhügel in Wien.

    Die II. Hochquellenleitung liefert täglich bis zu 217 Millionen Liter Wasser aus dem steirischen Salzatal im Hochschwabgebiet nach Wien. Die Strecke ist 180 Kilometer lang. Das Wasser überwindet dabei in 36 Stunden einen Höhenunterschied von 360 Meter.