Wiener: "Ich backe die bessere Linzer Torte"

"Wenn man in die Linzer Torte beißt, dann staubts aus den Ohren", urteilt der Wiener Promi-Koch Heinz Reitbauer - Chef des legendären "Steirerecks" - über die oberösterreichische Spezialität.

"Wenn man in die Linzer Torte beißt, dann staubt’s aus den Ohren", urteilt der Wiener Promi-Koch Heinz Reitbauer – Chef des legendären "Steirerecks" – über die oberösterreichische Spezialität.

Das Potenzial der Linzer Leckerei hat er jedoch erkannt und das Rezept aus seiner Sicht verbessert. Das Ergebnis: eine speckige Version des Kuchens. "Die Leute lieben unsere Linzer Torte", sagt der Top-Koch und berichtet über viel Lob im Restaurant.

In Linz (OÖ) hingegen ist der Jubel freilich nicht zu hören. "Dass unsere Torte staubt, das habe ich ja seit Jahren nicht mehr gehört", sagt Konditor-Meister Leo Jindrak verwundert. Er betreibt das Haus der "Original Linzer Torte" in der Landeshauptstadt und stellt klar: Das oberösterreichische Gebäck sei zwar keine Sacher- oder Schwarzwälder Torte, habe aber seine Liebhaber. "Und die Original Linzer Torte gibt es sowieso nur bei uns in Linz."

Das Geheimnis der "Steirereck"-Torte

Die Familie Reitbauer bietet im "Steirereck" eine "speckige Linzer Torte" an. Das Geheimnis: "Wir backen die Torte bei niedrigen Temperaturen, damit sie zusammenfällt", erklärt Heinz Reitbauer sen. Was für die Hausfrau ein Debakel ist, verhindert in diesem Fall, dass die Torte trocken wird.

Danach "reift" der Kuchen im Weinkeller. Nach sechs Wochen kommt er auf den Teller. "Sie werden diese Linzer Torte lieben", verspricht der Promi-Koch.