Österreich
Wiener Kino erlaubt Eltern Eintritt, genesenen nicht
Ein Wiener wollte mit seiner Familie ins Kino gehen. Doch obwohl beide Kinder erst kürzlich Corona hatten, wurden sie an der Kassa abgewiesen.
Es sollte ein aufregender Ausflug werden, doch ein Kinoabend endete für zwei Kinder in einem Desaster. Nach überstandener Corona-Infektion wollte eine Wiener Familie ihre Freiheit wieder genießen und sich bei "Ghostbusters:Legacy" gemeinsam gruseln.
Am 19. Februar machten sich also Mama, Papa, und zwei Kinder zum Kino in Wien-Hietzing auf. Beide Eltern hatten ihren Absonderungsbescheid mit, den die Kinder noch nicht erhalten hatten. Für sie sollte der positive Laborbefund von vor drei Wochen und ein negativen Test vom Freitesten den Eintritt ebnen.
Stadt: PCR-Test gilt als Infektions-Nachweis
Doch die Vorfreunde auf das erhoffte Erlebnis endete am Kino-Eingang abrupt. "Dort erklärte uns ein Mitarbeiter nach Rücksprache mit dem Chef des Kinos, dass ein positiver PCR-Test von vor drei Wochen nicht als Nachweis für eine Erkrankung ausreiche", so der Vater verwundert.
Darüber wunderte sich auf Anfrage auch die Stadt Wien: "Ein positiver Test ist ein ärztlicher Nachweis über eine Infektion, was denn sonst" so ein Sprecher zu "Heute". Das Kino dürfte sich also schlicht geirrt haben. Was man aber auch verstehen kann: Am selben Tag, dem 19.2., wurde erst von 2G- auf 3G-Regel gewechselt – das dürfte das Chaos perfekt gemacht haben.
Eltern durften rein, die Kinder aber nicht
Also riet das Kino den Kindern noch zu einem Antigen-Test bei der Teststraße um’s Eck. "Dies taten wir dann auch und kamen zurück. Bis zum Einlagen des negativen Ergebnisses durften aber nur wir Eltern, nicht aber unsere Kinder das Kino betreten", so der Vater zu "Heute". Als das (negative) Ergebnis kam, hatte der Film — sehr zur Enttäuschung der Kids – längst begonnen. "Stattdessen sind wir essen gegangen", erklärte der Vater – mit den altem PCR-Tests als gültigen 2G-Nachweis…