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Wiener kocht Gerichte, die Geschichte schrieben

Heute Redaktion
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Kochbuchpräsentation von Sarah Wiener
Kochbuchpräsentation von Sarah Wiener
Bild: Andreas Tischler

32 Stationen der Weltgeschichte kocht Starköchin Sarah Wiener in ihrem neuen Kochbuch – heute präsentierte sie "Gerichte, die die Welt veränderten".

Was aßen John F. Kennedy und Konrad Adenauer bei ihrem Treffen in Berlin? Mit welchem Essen feierten die beteiligten Außenminister den österreichischen Staatsvertrag? Sarah Wiener hat recherchiert, was historische Persönlichkeiten bei bedeutenden Ereignissen gegessen haben.

Jetzt liefert sie in ihrem Buch "Gerichte, die die Welt veränderten" launig erzählt den historischen Hintergrund jedes Ereignisses und die Rezepte zum Nachkochen.

Am Freitag Vormittag präsentierte die Köchin ihr neues Werk im Wiener Café Prückl. (cor)

Sarah Wiener
1962 in Halle (Westfalen) geboren als Tochter des österreichischen Schriftstellers und Jazzmusikers Oswald Wiener und der bildenden Künstlerin Lore Heuermann, verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend in Wien.

Anfang der 80er Jahre zog sie nach Berlin, wo ihr Vater mit dem Exil und dem Ax Bax zwei bekannte Künstlerrestaurants führte. Ihre Passion für das Kochen entdeckte sie in der Küche des Exil, das zum Sprungbrett ihrer eigenen Karriere wurde. Hier fertigte sie Backwerk und Kuchen, die Grundlagen ihres ersten eigenen Unternehmens: Sarah Wieners Mehlspeisen.

1990 gründete die Jungunternehmerin Sarah Wieners Tracking Catering: Alles begann mit einem ausrangierten Lastwagen der ehemaligen Nationalen Volksarmee, Edelgeschirr vom Flohmarkt und der Verköstigung eines Filmteams. Zu den Filmleuten kamen schnell Hochzeiten, Vernissagen, Modenschauen und Empfänge. Aus dem Ein-Frau-Unternehmen 2004 wurde ein Unternehmen, das heute ca. 100 Mitarbeiter zählt.

Inzwischen führt Sarah Wiener nicht nur ein Veranstaltungs-, Messe- und Kongresscatering, sondern auch ein biozertifiziertes Restaurant in Berlin. Neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit engagiert sich die Köchin für nachhaltigen Genuss auf vielen Gebieten. Öffentlich tritt sie für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein sowie für ein ethisch-ökologisches Ernährungsbewusstsein in unserer Gesellschaft.