Österreich

Wiener Linien ändern Namen von 38 Stationen

Heute Redaktion
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Weil es Probleme bei Such-Abfragen mit gewissen Stationen gibt, werden diese umbenannt. So wird etwa der "Kärntner Ring, Oper" zu "Oper, Karlsplatz".

Immer wieder kommt es bei Such-Abfragen zu Fahrplänen zu Problemen mit Stationsnamen. Werden diese nicht korrekt eingegeben, kann es sein, dass kein oder ein falsches Ergebnis angezeigt wird. "Um die Suche mit Suchmaschinen zu erleichtern, werden wir daher einige Haltestellen eindeutiger benennen", erklärte Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien, bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Ziel ist es, die Namen zu vereinheitlichen, zu kürzen und die Ortsangabe klarer zu machen.

Betroffen sind 38 von insgesamt 5.400 Haltestellen, die Namensänderungen gelten ab 2. September: So wird etwa der "Kärntner Ring, Oper" zu "Oper, Karlsplatz". Weitere Beispiele: Die Bus- und Bim-Station "Siebeckstraße" wird "Donauzentrum" heißen, die Bim-Station "Quellenstraße, Favoritenstraße" wird zum "Reumannplatz" und der „Dr.-Karl-Renner-Ring" wird zum „Ring, Volkstheater" .

Jede U2 fährt ab September bis zur Seestadt

Auch weitere Neuheiten wurden auf der Pressekonferenz präsentiert. So soll es ab September laut Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) mehr U-Bahn sowie bessere Autobus- und Straßenbahnverbindungen geben. Profitieren sollen etwa die Anrainer der Seestadt Aspern: Ab 4. September fährt die U2 von Montag bis Freitag (Schultage) von Betriebsbeginn bis etwa 8.30 Uhr mit jedem Zug in die Seestadt. Bisher fährt nur jeder zweite U2-Zug in die Seestadt.

Bim-Rochade auf der Kennedybrücke

Ebenfalls neu ab 2. September: Weil die Bim-Linie 58 nicht mehr verkehrt, wird die Linie 60 bis zum Westbahnhof, die Linie 10 bis nach Unter St. Veit verlängert. Bisher enden beide Linien bei der Kennedybrücke in Hietzing.

Streckentausch der Linien 2 und 44

Ab 2. September tauschen die Linien 2 und 44 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz (JNB) ihre westlichen Streckenäste. Die Linie 2 fährt künftig vom Friedrich-Engels-Platz kommend ab dem JNB auf der bisherigen 44er-Route nach Dornbach und bekommt dort eine neue Endstelle. Die Linie 44 fährt vom Schottentor kommend über den JNB und die bisherige Strecke der Linie 2 bis Ottakring. Durch diese Linien-Auskreuzung erwarten sich die Wiener Linien rund 1.800 zusätzliche Fahrgäste an Werktagen.

U1-Verlängerung startet am 2. September

Ebenfalls im September erfolgt der Startschuss für den neuen U1-Streckenabschnitt vom Reumannplatz bis Oberlaa. Die U1 wird dann mit einer Gesamtlänge von 19,2 Kilometern und den fünf neuen Stationen Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa und Oberlaa zur längsten U-Bahn-Linie Wiens. Die Station Alaudagasse wird zudem zum neuen Knotenpunkt für fünf Buslinien. Bei mehreren Buslinien gibt es bessere Intervalle und längere Betriebszeiten und neue Querverbindungen mit U-Bahn-Anbindung.

Kritik von den Neos

Kritisch sehen die Neos die heute, Dienstag, vorgestellten Änderungen: „Die Maßnahmen, die heute in Szene gesetzt wurden, sind rein kosmetische Eingriffe. Die Intervall-Verdichtung auf einer bestehenden Strecke und die Umbenennung von Stationen können die grundlegenden Probleme nicht lösen. Die Stadt wächst laufend, doch vor allem die neuen Siedlungen östlich der Donau sind blinde Flecken auf der Landkarte des öffentlichen Verkehrs – wie zum Beispiel die Stadterweiterungs-Gebiete Siemensäcker, Berresgasse oder Donaufeld", stellt Neos Wien Stadtplanungs-Sprecher Stefan Gara fest. (cz)