Abgerundete Ecken und E-Paper mit Braille-Schrift sollen die Haltestellen der Wiener Linien barrierefrei gestalten, die Verletzungsgefahr minimieren und die Informationsaufnahme einfacher machen. Besonders für sehbehinderte Fahrgäste soll die Fahrt mit Bim und Bus dadurch leichter zu bewältigen sein.
Bereits seit 2016 arbeiten die Wiener Linien daran, die Haltestellen durch die E-Paper so zu gestalten, dass die Informationen in barrierefreier Form zugänglich gemacht werden. Die aktuelle Version ist jedoch eine überarbeitete. So können vier verschiedene Ansichten gezeigt werden, diese kann man mithilfe von einem Tastendruck wechseln.
Abfahrten in Echtzeit, Fahrpläne und den Linienverlauf der Strecken werden angezeigt. Auch der Wechsel in den Zwei-Sinnes-Modus für sehbehinderte Personen gestaltet sich einfach: Drückt man einen Knopf und hält diesen für mindestens drei Sekunden, wird dieser automatisch aktiviert. So wird die Schrift auf dem digitalen Bildschirm groß und deutlich, weiß auf schwarz, dargestellt. Auch schnellere Ladezeiten werden geboten.
In den kommenden fünf Jahren sollen an den Haltestellen der Wiener Linien 150 weitere digitale Lösungen verfügbar sein. Insbesondere neue Haltestellen sollen damit ausgestattet werden – etwa jene der Linie 12. Auch bei Stationen mit besonders hohem Fahrgastaufkommen soll mithilfe von E-Paper an der Barrierefreiheit gearbeitet werden.