Wien

Wiener Linien nehmen zu Öffi-Chaos Stellung

Viele Wiener sind verärgert, weil derzeit ungewohnt lange auf Bims und Busse gewartet werden muss. Die Wiener Linien erklären jetzt, warum das so ist.

Leo Stempfl
Viele Wiener ärgern sich derzeit über lange Öffi-Wartezeiten. (Symbolbild)
Viele Wiener ärgern sich derzeit über lange Öffi-Wartezeiten. (Symbolbild)
Getty Images

Unter den Social-Media-Usern und "Heute"-Lesern ist der Unmut groß. In den vergangenen Wochen häuften sich die Berichte von ungewöhnlich langen Wartezeiten. Auf Züge etwa der 2er oder der 49er musste man manchmal über eine halbe Stunde warten. In der WienMobil-App war zeitweise beinahe jede Linie mit einem Hinweis auf Verspätungen versehen, dieser Hinweis wurde mittlerweile einfach entfernt.

Mehrere Gründe

"Wir verstehen, dass ihr aktuell verärgert seid, weil es öfter zu längeren Wartezeiten bei den Öffis kommt", nehmen die Verkehrsbetriebe nun auf Twitter Stellung. Und man nennt auch den Grund für die aktuellen Herausforderungen: Die aktuelle Krankheitswelle und die angespannte Situation am Arbeitsmarkt.

Es kommen also zwei äußert unangenehme Faktoren zusammen. Laut Schätzungen der AGES gibt es aktuell etwa über 360.000 Grippe-Fälle in Österreich, Schulen und manche Büros sind wie leergefegt – "Heute" berichtete

"Alle Hebel in Bewegung"

Während die Krankheits-Welle wohl schon bald wieder abklingen wird, nimmt eine andere Welle erst so richtig Fahrt auf: Die Pensionierungswelle. Geburtenstarke Jahrgänge der "Babyboomer" gehen in Pension, doch es gibt weniger Menschen am Arbeitsmarkt, die nachkommen. "Daher ist derzeit immer wieder mit kurzfristigen Ausfällen bei Bim & Bus zu rechnen", so die Wiener Linien.

Man sei sich dessen bewusst, dass die Liebe der Wiener zu ihren Öffis in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Damit gingen eben auch hohe Erwartungen einher. "Wir geben auch weiterhin unser Bestes, die Ausfälle so gering wie möglich zu halten." Man setze gerade "alle Hebel in Bewegung", um diese Erwartungen bald wieder erfüllen zu können.

Schlusssatz: "Danke für euer Verständnis. Und danke an jede*n von euch, der Teil der besten Fahrgemeinschaft ist."

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