Österreich

Wiener Linien feiern Allzeithoch bei Jahreskarten

Heute Redaktion
14.09.2021, 02:45

Die Wiener Linien sind prinzipiell nicht unzufrieden mit dem Verlauf des Jahres 2013. So freute sich Geschäftsführer Günter Steinbauer am Montag in der Jahres-Pressekonferenz über ein Allzeithoch von fast 600.000 Jahreskarten. Getrübt wird das Zahlenwerk jedoch durch einen leichten Rückgang bei den Fahrgästen. Wobei es dafür eine Reihe von Erklärungen gibt, wie Steinbauer beteuerte.

. Getrübt wird das Zahlenwerk jedoch durch einen leichten Rückgang bei den Fahrgästen. Wobei es dafür eine Reihe von Erklärungen gibt, wie Steinbauer beteuerte.

Die liegt inzwischen knapp an der Marke von 600.000. So viele Menschen waren noch nie mit dem Dauerticket unterwegs. Was nicht zuletzt am Preis liegen dürfte: Die Jahreskarte kostet seit Mai 2012 nur mehr 365 Euro (zuvor 449 Euro). Andere Ticketpreise wurden 2013 übrigens erhöht. 2014 soll es keine Tarifänderungen geben, hieß es am Montag.

Leichter Rückgang bei den Fahrgästen

900,1 Millionen Fahrgäste waren laut Wiener Linien im Vorjahr mit  U-Bahn, Straßenbahn oder Bus  unterwegs. Das ist das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Jedoch: Im Jahr 2012 waren 907 Millionen Fahrten gezählt worden. Laut Steinbauer hängt das Minus unter anderem damit zusammen, dass die Treibstoffpreise 2013 relativ stabil geblieben sind - die Spritkosten somit keinen verstärkten Anreiz für einen Umstieg boten.

Auch die Kältewelle im Winter des Vorjahres hat laut Wiener Linien ihren Beitrag geleistet. Sie habe für einen kurzfristigen Rückgang der Gesamtmobilität in der Stadt gesorgt, wobei vor allem auf Freizeitfahrten in dieser Zeit verzichtet worden sei. Als einer der maßgeblichsten Gründe wurde zudem der "Einmaleffekt" Schaltjahr genannt. Der zusätzliche Tag im Jahr 2012 war ein Werktag - der für drei Millionen mehr Fahrten sorgte, wie betont wurde.

Bus und Bim beliebter als U-Bahn

Die Rückgänge betrafen nicht alle Verkehrsmittel: Bus und Bim verzeichneten sogar Zuwächse, Rückgänge gab es lediglich auf den U-Bahn-Linien. Allerdings gab es auch hier eine Ausnahme: die U6. Sie war auch 2013 bestens besucht. Laut Wiener Linien war im Herbst 2013 bereits wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen - was vor allem an der Eröffnung der U2-Verlängerung nach Aspern liegt. Auch jüngst erfolgte Intervalländerungen seien bereits spürbar, hieß es.

Dichtere Intervalle bei U6

Dafür wurden heute eine Reihe von : So werden Ende des Jahres fünf neue Züge für die U6 zur Verfügung stehen, die dichtere Intervalle ermöglichen werden. Fortgesetzt wird der Ausbau der U1 nach Oberlaa, wobei die Eröffnung 2017 geplant ist. Auch die Modernisierung der U4 startet, fortgesetzt wird die Revitalisierung der historischen U6-Stationen.

Im Sommer beginnt dort die Generalsanierung des Stationsgebäudes "Alser Straße". Die Bahnsteige werden dort wechselweise saniert, über mehrere Monate hinweg werden die Züge nur in jeweils eine Fahrtrichtung halten. Im September eröffnet schließlich das  neue "Verkehrsmuseum" der Wiener Linien . Das Straßenbahnmuseum in der ehemaligen Remise in Erdberg wird derzeit zu einem solchen umgebaut.

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