Im Vergleich zum Jahr 2021 wurden im Vorjahr rund 35.000 mehr Fahrgäste kontrolliert. Insgesamt wurden 3 Millionen Fahrgäste bei Kontrollen gezählt.
2022 waren etwa 3,2 Prozent der Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein unterwegs, das entspricht rund 96.000 Personen. Das ist ein leichter Anstieg zu 2021, als rund 2,7 Prozent der Fahrgäste ohne Ticket erwischt wurden. Im Internationalen Vergleich zählt Wien mehr ehrliche Öffi-Fahrer als andere Städte. In Berlin liegt die Schwarzfahrer-Quote bei drei Prozent, in Hamburg bei fünf, in Paris sogar bei zehn Prozent. Wer ohne gültigen Fahrschein erwischt wird, muss in Wien mit einer Strafe von 105 Euro rechnen.
Mit dem Anstieg der Fahrgäste stieg allerdings auch die Anzahl der Übergriffe auf Mitarbeiter der Wiener Linien. 207 Fälle gab es im Jahr 2022. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass es keine Lockdowns mehr gäbe, dafür spielten Corona-Demos eine Rolle, so eine Sprecherin der Wiener Linien.