Wiener Linien zahlen jetzt Bus-Bonus für neue Lenker

Ausgezahlt wird die Belohnung in zwei Tranchen. 500 Euro nach der Ausbildung und weitere 500 nach sechs Monaten im Unternehmen. Der D-Schein-Tausender wird rückwirkend bis 1. März 2023 gezahlt. Dazu Geschäftsführer Alexandra Reinagl: "Wir arbeiten auf Hochtouren, um Team zu vergrößern."

Die Wiener Linien haben Anfang des Jahres ihr 5-Punkte-Programm für die Rückkehr zu dichteren Intervallen sowie zu mehr Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit präsentiert. Erste positive Entwicklungen seien bereits spürbar, so das Unternehmen am Montag. Auch der Recruiting-Push wirke, denn die Straßenbahnschulen des Wiener Öffi-Betreibers seien bis in den Sommer ausgebucht. Nur beim Busbetrieb gäbe es noch freie Kapazitäten.

Wer D-Schein hat, bekommt Tausender

Um auch im Busbetrieb Bewerbungen anzukurbeln, bieten die Wiener Linien Personen, die bereits den D-Schein besitzen und sich als Buslenker bewerben, eine Prämie von 1.000 Euro brutto. 

"Als Unternehmen müssen wir uns in einem hart umkämpften Arbeitskräftemarkt positionieren. Mit dem D-Schein-Tausender bieten wir neuen Kolleg*innen einen echten finanziellen Anreiz, die Stadt gemeinsam mobil zu halten. Wir wollen mit dieser Prämie erfahrene Buslenker*innen ansprechen, die nach einer kürzeren Ausbildungszeit auch rasch für unsere Fahrgäste unterwegs sein können", so Alexandra Reinagl als vorsitzende Geschäftsführerin der Wiener Linien. 

Gute Neuigkeiten für Fahrgäste

Auch in weiteren Bereichen zeigen die Maßnahmen Wirkung: In den ersten beiden Monaten seit Inkrafttreten des 5-Punkte-Programms von 9. Jänner bis 28. Februar 2023 konnten 99 Prozent der Fahrten plangemäß durchgeführt werden. Zum Vergleich: Im Dezember waren es nur 96 Prozent der geplanten Fahrten gewesen. Mit der Anpassung des Fahrplans sind die Wiener Linien nun wieder zuverlässiger unterwegs.

"Unser 5-Punkte-Programm ist ein einzigartiger Kraftakt des Unternehmens und zeigt Wirkung: Mit der Intervallanpassung ist es uns gelungen, den derzeit angepassten Fahrplan wieder zu stabilisieren und auch die Ausbildungsplätze sind gut gefüllt. Wir arbeiten aber weiterhin auf Hochtouren, um unser Team zu vergrößern und schlagen neue Wege beim Recruiting ein", so Alexandra Reinagl.